anfang des jahres schrieb ich auf meinen jahres-vorhaben-zettel (aka wunschzettel ans universum):
"eine neue arbeit".
die kurz darauf entdeckte stelle in einem meiner lieblingsbetriebe wurde dann nicht meine, weil ich nur teilzeit arbeiten kann und will - sie suchten vollzeit. ich hab sehr deswegen geseufzt, war ich doch soo unzufrieden bei der 'alten' arbeit. ich harrte aus, auch mit der aussicht auf ferien und kur, sehr engagiert war ich nicht mehr. dann erfuhr ich kurz vor der kur, daß eine sehr liebe kollegin ihren vertrag nicht verlängern würde, da sie eine neue herausforderung gefunden hatte. und ohne lang zu zögern sprach ich mit meinem vorgesetzten, daß ich gerne ihre stelle in der anderen werkgruppe übernehmen würde, um eeeendlich aus der elendigen wäschegruppe rauszukommen. nach der kur hatten wir dann einen neuen gruppenleiter, dem ich - mit in der kur neugewonnener kraft - meinen wunsch auch sofort unterbreitete, und was soll ich sagen, er hat mich sehr unterstützt, und so arbeite ich seit mehreren monaten vorwiegend in dieser anderen werkgruppe, der sogenannten kreativgruppe. und bin soooo viel zufriedener! jetzt habe ich zwar sechs zu betreuende menschen statt drei, aber: der gruppenraum hat große fenster ins grüne, es gibt keinen waschmaschinen- und wäschetrocknerlärm und auch keine extrem trockene luft, ich arbeite oft mit einer sehr tollen (fachlich top, kommunikativ, ruhig und wohlwollend - und 20 jahre jünger als ich alte frau) kollegin zusammen. und ich mach keine wäsche mehr, sondern sachen, die ich wirklich gern tue, vorwiegend mit papier, farben, wolle und stoffen. einfache dinge, die wir auf die fähigkeiten der uns anvertrauten menschen abstimmen: wir weben mit stoffstreifen (aus ausrangierter bettwäsche) sitzkissen und teppiche, malen, rollen und stempeln auf papier und verarbeiten dieses papier weiter zu karten, taschen und geschenkpapier. nix großartiges also, aber so viel zufriedenstellender!
und seit anfang november arbeite ich auch noch zu anderen zeiten als vorher, so daß die engpässe zuhause von zwei, manchmal drei tagen die woche auf einen zusammengeschrumpft sind.
wie gut es doch ist, den mut und die kraft aufzubringen, sich für sich selber einzusetzen.
und was meinen wunsch- bzw vorhabenzettel angeht: ich hätt schon deutlicher schreiben müssen:"eine neue arbeitsstelle". "das universum liebt präzise angaben", sagte mal eine freundin. ich hab ja genau bekommen, was ich mir aufschrieb: eine neue arbeit - in der alten arbeit ;-)
Ach ist das schön!!! Ich wünsch dir alles gute bei deiner neuen Arbeit - und schön, dass es irgendwie doch auch vertraut ist, weil es ja die alte Arbeit ist ;-)
AntwortenLöschenAlles Liebe! maria
Eine Arbeit zu haben die einem Spaß macht das ist doch wirklich schön .lg galina
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