denn ganz unerwartet (*) wurde heute die riesengroße blaufichte in unserem kleinen garten gefällt. in transportfähige stücke zersägt, erst die äste, dann der stamm, und mit einem großen greifer über den zaun aus dem garten gehoben. dabei gab es nur minimalen kollateralschaden: ein paar abgeknickte triebe am brombeerbusch und verstreuselte nadeln da, wo vorher noch keine waren.
so sah es vorher aus, im hintergrund rechts ist sie zu sehen. (das sternentalermädchen ist ein scherenschnitt von caro naturmama) |
so siehts grad aus. |
der garten sieht total verändert aus, und wir alle staunen immer wieder diese große
nach einer nacht darüber schlafen entstanden aber schon bilder vor unseren inneren gärtneraugen, und als wir heute darüber sprachen, stellten wir lächelnd fest, daß wir exakt dieselben ideen haben: ein großer apfelbaum, ein beerengarten auf den hangterrassen hinten, eine blütenhecke am hinteren zaun, den holunder neben den kompost pflanzen und auf der rechten seite hinten dann ein holzlager für den zukünftigen ofen und rechts vorne immerhin 4 meter gemüsebeet.
was übrig blieb |
bei aller vorfreude bleibt mir ein ehrfürchtiges gefühl. wir haben am stumpf die jahresringe gezählt, es sind mindestens 82. was für ein alter! 4 jahre nach dem bau des hauses also wurde dieser baum gepflanzt, vielleicht als ehemaliger weihnachtsbaum, und hat seither so vieles miterlebt. viele, ach was, die allermeisten menschen hier in der siedlung, kennen sie nur mit dem baum, manche sind gar hier geboren, und schon immer stand diese fichte da. egal wie frei es ohne den baum aussieht, empfinde ich diese fällung als starken eingriff in die siedlung und ihr aussehen. nun werden wir diese wunde mit unseren neuen ideen heilen.
(*) unerwartet insofern, als daß die fällung so garüberhauptnicht geplant war. ein baumfällunternehmen war hier in der siedlung tätig und fragte einfach mal an, ob der baum wohl weg solle (ganz schön dreist, sie kamen auch einfach so durchs gartentörchen, aber was solls.) herr siebensachen rief schnell beim vermieter an und erzählte von der günstigen gelegenheit, dieser kam auf die schnelle vorbei, verhandelte ein bißchen mit den leuten, und erteilte den auftrag. zakk.