nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 14. September 2014

wochenrückblick 37. kw


[wetter] morgens hochnebel, zum mittag hin klarte es meist auf und am nachmittag dann sonne. 
[gemacht] zweimal akupunktur (bei einem vertretungsarzt, der das so großartig machte. leider hat er keine eigene praxis mehr, sondern ist schon in pension. schade.), dreimal gartenarbeit, angefangen, das gartenhaus zu lasieren, in die eifel gefahren zum umzugskisten packen (meine mutter und ihr mann ziehen in ein seniorenheim), samstag früh um 8 auf dem markt gewesen. 
[gewerkelt] eine socke fertig gestrickt, die zweite angefangen, bißchen am tuch gestrickt. einen rock zugeschnitten. 
[bewegt] ein kleines workout, 30 bahnen schwimmen (etwas entäuscht war ich, als ich feststellte, daß es nur 25m-bahnen waren).
[genossen] sonne auf dem pelz.
[gedacht] wieso sind die tage nur so kurz, daß ich nicht soviel machen kann wie ich möchte? 
[gelesen] 'unter dem sternbild der trauer' von juri rytcheu.
[getrunken] wie üblich, und zusätzlich täglich einen becher bitterbasentee. 
[gegessen] schmorgemüse mit hirse, minestrone, rote beete mit fetabuchweizen, haferhirsemüsli, buchweizenspätzle (pizzoccheri) mit mangoldgemüse und cashewmandelsauce, viel tomaten, nüsse, obst, eigene äpfel, nochmal richtig gute wassermelone, grüne bohnen und kartoffeln mit schellfisch in tomatensauce, sonntagsdinkelbrötchen mit verschiedenen käsen und marmelade. 
[gefreut] über eine angenehme arbeitswoche mal ganz anders (wegen ferienfreizeiten). über kniewehfrei und darüber, daß die ernährungsumstellung erfolge bringt (der ph-wert meines organismus ist jetzt schön basisch. dazu schreib ich ein andermal mehr). über ein gutes gespräch mit dem mann über das mittlere kind. 
[geweint] nur beinahe. wenn ich dran denke, wie elendiglich meine mutter und ihr mann da in ihrem 'luxus' leben, beide mit ihren gebrechen kämpfen (arthrose, alkohol- und medikamentenmissbrauch, beginnende demenz), aneinander zerren bis zur aggression und doch nicht ohne einander können, aufeinander angewiesen sind - das ist zum heulen. aber ich bewahre mir die distanz und heule nicht. nein. das ist ihr leben. 
[geärgert]  wozu denn ärgern? *schulterzuck* 
[gewundertstaunt] über die jüngste, die gestern alleine einkaufen ging, obwohl sie wußte, daß sie im laden fragen muß, wo die petersilie steht. und sie hat es getan! das hat noch keins unsere kinder gemacht, schon garnicht mit 7 jahren. selbst die 13jährige sagte gestern, ich muß doch nicht fragen, ich kann doch suchen... 
[gekauft] ich geh jetzt jeden samstagmorgen auf den markt. da gibts zwar keinen biostand, aber regionale ware. ich liebe die üppig ausgestatteten stände und das rege treiben. das erinnert mich an den urlaub im süden *hach*. 
[ausblick] eine tolle spätsommerwoche steht bevor. ich will raus, raus, raus!
[dankbarkeit] für wärme und licht, für kniebesserung. und dafür, daß ich die möglichkeiten, etwas für meine gesundheut zu tun, nicht nur habe, sondern auch nutze.
[just for me moments] im gras. im auto auf der fahrt in die eifel und zurück. (ich genieße es sehr, bei alleinfahrten nicht in dauernder akustische reaktionsbereitschaft sein zu müssen).



strauss der woche: dahlien von der arbeit. sie blühen dort so üppig, daß wir uns welche mitnehmen durften.
im gras

1 Kommentar:

  1. Ein "voller" Wochenrückblick.
    Ja, die Jügsten, sie sind oft die mutigsten. Meine nun schon 15jährige erst gestern: Wir mussten tanken, ich sag zu ihr, ob sie schnell reingehen kann und bezahlen. "Nein, lieber nicht .... kannst Du nicht selber?"
    Der Robert nimmt den Schein frägt "Welche Nummer" (wundere mich, dass er das weiss!) und marschiert da rein. Und frägt sich durch wie und wo er bezahlen muss.
    "Die haben mir sogar ein schönes Geld zurückgegeben!" freut er sich. Es war eine 5-Cent-Münze. Die durfte er behalten, für ihn ist das ein Schatz.
    Die 15jährige ist hier überhaupt nicht mutig, oder wie ich das nennen soll. Sie traut sich wenig zu, und dann in anderen Situationen macht sie Sachen die uns wieder staunen lassen.
    Dein Kind ist ja nun erst 7, da würde ich auch staunen und sehr stolz sein!
    Ich wundere mich schon gar nicht mehr über das Wetter hier im Land. Kannst Du Dir vorstellen, dass wir seit Donnerstag nur Regen, Regen und wieder Regen haben. Morgen ist hier Schulanfang. Da soll der Spätsommer zurückkehren. (er war ja noch gar nicht da, von wo soll er denn zurückkehren?)
    Die kurze Zeile unter "geweint" ist erschütternd. Du bist stark, denn nur so wie Du reagiertst ist es gut und richtig. Aber weh tut das sehr .... bei mir war es der Älteste, der über Jahre so gelebt hat. Nun ist er seit über 2 Jahren in einer Einrichtung und fängt sich wieder. Vertrauen kann ich nicht mehr, dass es so bleibt, aber ich freu mich mit ihm über jeden neuen Tag. Er kann sogar wieder seiner Arbeit nachgehen. Im Alter ist es schlimm, so ohne Zukunftsaussichten. Mir hat ein Therapeut gesagt, dass es am allerwichtigsten ist, sich nicht anstecken zu lassen und Co.abhängig zu werden. Das passiert sehr schnell, das ist schlimm.
    So nun guck ich nochmal Deinen Wochenstrauss an, er hat so viele schöne Farben ...
    schöne Woche
    Elisabeth

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