in den letzten wochen habe ich neben all dem alltag bewußter versucht, auf mich zu achten (schlaf, pause, bewegung), was in dem ganzen lebens-gewusel und den (an)forderungen von 4 familienmitmenschen
zb wegen sonntäglichem katzenmädchen-alarm: sie war in den wohnzimmerschrank hineingeklettert, die kleine neugiersnase, hatte alles erkundet und wollte dann durch das vielleicht 8cm-loch in der rückwand (für kabel) hinauskriechen. mit drücken und drängeln passte ihr kopf durch, und dann saß sie fest. großes zappeln und geschrei, auch bei den menschenkindern, der mann hilflos. alle riefen nach mir und einer säge. wir haben es dann geschafft, erstmal das panische tier festhaltend zu beruhigen, und nach abwägung diverser möglichkeiten hat der mann von innen im schrank sacht die katzenschultern nach hinten gezogen und ich hab von draussen ohren und halsfalten (was halt so im weg war) langsam in den schrank hineingefriemelt. ach war das aufregend, hinterher hab ich geweint vor erleichterung. das katzi zeigte sich insgesamt unbeeindruckt, kaum war sie frei, kam das katerchen und hat sie eine runde getröstet (schleckschleck), dann war alles wieder gut.
zb wegen kindergeschrei: heute war es extrem laut und kreischig zwischen den beiden jüngeren, was ich ganz schlecht aushalten kann. nicht wegen des streites, sondern ganz banal akustisch. mein gehör macht das nicht mehr mit, hohe schrille töne sind mir ein graus. ich wollte dann mit ihnen zu einem bestimmten spielplatz mit einer seilbahn, wo sie sich auslüften könnten und ich eine runde durch den wald gehen und dann auf der bank stricken könnte. kurz vorm losgehen brach der nächste streit los, den der mann dann zwar auffing, die beiden dabei aber gleichzeitig so an sich band, daß sie nicht mehr mit mir wegwollten. wutentbrannt (ich hasse es, so torpediert zu werden!) bin ich dann alleine losgefahren und eine große runde um ein naturschutzgebiet gestapft. es hat recht lang gedauert, bis ich mir wirklich die wut aus dem leib gelaufen hatte und die traurigkeit aufsteigen durfte. danach dauerte es dann nochmal eine weile, bis das elende gedankenkreisen sich beruhigte und ich einfach nur ging und ging und ging, den weg, die weite und die bewegung genießend.
aber auch schönes gab es, reichlich sogar: ich hatte 11 tage frei, war zweimal einen halben tag am meer und hab mich dort ordentlich gelüftet (einmal mit der ganzen familie in den niederlanden, einmal hab ich mit der jüngsten die beiden großen zu freundinnen nach ostfriesland gebracht). morgens nicht früh raus zu müssen habe ich unendlich genossen. ich hatte unerwartet gute gespräche, war zum frauenvideoabend bei einer lieben nachbarin eingeladen, habe mit zauberhafter wolle eine neue mütze gestrickt. ich habe eine beeindruckende regenbogenpflegefamilie kennengelernt. die katzen sind mir eine tägliche freude. ich habe viel zeug gedacht, mich von manchem gedanken abgegrenzt, andere nicht weiterdenken mögen (stichwort lebensalter, dazu ist ein eintrag in arbeit). ich habe unseren keller aufgeräumt, eine gebrauchte werkbank erstanden und damit eine art werkstatt eingerichtet (tschakka!). wir hatten sehr netten besuch und haben es vorher geschafft soweit aufzuräumen, daß das wohnzimmer jetzt von fast allem nicht dorthingehörigen kram befreit ist. wie groß es auf einmal
leider beginnt morgen der alltag wieder mit schule und geldarbeit und vor allem frühem ausstehen. ich bin gespannt, wie dunkel es morgen früh um 6.30 sein wird. deshalb entschwinde ich nun in mein warmes nest...
gehabt euch wohl und startet gut in die neue woche!
bis bald.
Schlaf gut, und hab einen guten Start morgen. Bei uns geht es auch wieder los, und ich weiss, dass es um 6 Uhr noch stockdunkel sein wird. Ich freue mich, dich wieder lesen zu dürfen. Ich finde immer soviel Vertrautes bei dir, und das nicht-Vertrate ist umso spannender!
AntwortenLöschenLieben Gruss, Gabriela
um 6.30 war es hier, 500km weiter nördlich, auch noch stockdunkel. gegen 7 dann eine dämmerungsahnung, die kinder konnten immerhin im tageslicht das haus verlassen.
AntwortenLöschenich lese übrigens immer weiter bei dir, kann mich nur selten bemerkbar machen, deine bergblicke in den letzten tagen waren mir eine wahre freude. denn auch wenn ich hier vom meer schwärme, liebe ich die (hohen) berge sehr.
lieben gruß den rhein hinauf!
allerliebste Frau Siebensachen,
AntwortenLöschenschön, sehr schön, wieder etwas von dir zu lesen. Ansporn für mich durch dein gutes Beispiel: es ist ok, ab und an mal die Beine hochzulegen. Und am Meer warst du auch!! da wär ich doch glatt mitgefahren. Ich habe ein wirksames Mittel eggen meine Gedankenkreisel gefunden: Baldriparan. Früher hatte ich Valeriana von Wala, war auch gut.Im Moment ist es hilfreich und notwendig. Dennoch geht es mir gut. Und das freut mich. Bin gespannt, wie golden der Oktober noch wird. Herzliche Grüße an dich, du Liebe von Sanne.
liebe sanne, zum glück dreht der gedankenkreisel nur mal tags, das einschlafen geht gut. (und wenn mal nicht, habe ich calmedoron von weleda - auch mit baldrian, hopfen+co, die üblichen verdächtigen eben ;-) .)
AntwortenLöschenebenso herzliche grüße an dich!
Schön, daß du wieder da bist!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße.
auch dir liebe grüß, pünktchen!
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