für meine letzten beiden ferientage habe ich noch vor, mir das neue jahr 'vorzunehmen', mir zu überlegen, was ich möchte. so ein bißchen habe ich das schon, aber es ist noch nicht rund.
letztes jahr fing ich damit an, nahm mir am 1. januar ein stück papier und schrieb drauflos.
dieses reden von 'guten vorsätzen' war mir schon immer seltsam, auch wenn ich es selber manchmal tat. dann ging mir auf, daß vorsätze oft zwar bedeutend, aber doch irgendwie unerreichbar und daher belanglos sind. oder aber sehr allgemein - weniger essen, mit dem rauchen aufhören, diesunddas. "man müßte mal's", hehre ziele, aber kein anlass zum handeln. vielleicht liegt es an der formulierung, dachte ich mir, und schrieb mir für das neue jahr vorhaben auf - dinge, die ich gerne machen, tun, erreichen möchte und die ich mir deshalb mit diesem stück papier immer wieder in erinnerung rufen wollte. schön wollte ichs, deshalb schrieb ich mit gold auf rosa papier *kitsch*.
...keine ahnung wieso sich das bild nicht drehen lässt... |
damit es so weitergehe und vor allem, damit ich meine vorhaben nicht aus dem blick verliere (verlöre?), habe ich meinem zettel in der neuen wohnung dann einen rahmen gegeben und es auf meinen arbeitstisch gestellt, um es immer im blick zu haben.
das ein oder andere habe ich nicht erreicht, bin aber immerhin schritte auf dem weg dahin gegangen. und zwei sachen habe ich einfach so geschenkt bekommen, mit denen ich schon länger geliebäugelt habe, die aber nicht konkret auf meiner liste standen.
das erste: anfang des jahres begann im kindergarten eine kurs über gewaltfreie kommunikation (nach marshall rosenberg). ich habe die gelegenheit sofort beim schopfe gepackt und mich angemeldet. der kurs war für mich wie eine offenbarung. das klingt jetzt sehr hochtrabend, doch es klärten sich in diesem kurs auf wundersame weise sprachliche dinge, die mich schon länger störten. seit den sommerferien gibt es nun eine 'übegruppe', so daß ich mindestens einmal im monat gelegenheit habe, nochmal genauer hinzugucken und mich auszuprobieren. und das ist so schwer! oft sitze ich einfach sprachlos da und verrenke mir das hirn auf der suche nach der passenden friedlichen formulierung. aber es ist gut und genau das, was für mich dran war.
das zweite geschenk ist ein offener kurs yoga am morgen (auch im kindergarten). mit etwas eile schaffe ich es, die jüngste pünklich in ihre gruppe zu bringen und habe dann zum wochenbeginn eine stunde für mich! auch hier: puh ist das schwer, die gedanken abzuschalten, loszulassen, einfach nur zu sein. und dabei so gut. es ist ein toller, entspannter start in die woche.
nun, meine vorhaben liste war mir eine gute begleiterin durch das jahr, und sie wird eine feine nachfolgerin bekommen. ich überlege schon, ob ich dabei nicht einfach übermütig nach den sternen greife. wieso eigentlich nicht? *kicher*
Kling ja wie eine Zauberformel, das! ;-) Bei mir steht ja das Bauernhaus an erster Stelle, und wenn ich das kriegen sollte, so wie du deine Wohnung, dann wär ich fürs Erste schon mal zufrieden... Muss ich gleich mal testen, hihi. Ich wünsch dir, dass du immer wider solche kleinen (bzw. grossen) Wunde erleben darfst! Und viel Spass beim Yoga!
AntwortenLöschenherzlich
Bora
ich schwanke noch, ob das bauernhaus oder die neue arbeit an erster stelle stehen soll. eigentlich bin ich ja erstmal genug umgezogen *seufz*.
AntwortenLöschendanke für die guten wünsche, dir ebenso!
alles liebe