worüber ich in der vergangenen woche froh, dankbar oder einfach nur glücklich war.
angelehnt an die friday fives von frau buntraum.
* bei der arbeit: ich ging zum lieblingskollegen in die nachbargruppe, um einen meterstab auszuleihen, fragte wie es ihm geht, wir begannen zu reden, setzen uns und sprachen bestimmt 10 minuten über unsere trauerfälle (seine schwester und sein schwiegervater sind anfang februar unerwartet gestorben, genau wie meine schwiegermutter). das war so schön, ohne zögern oder berührungsängste ganz alltäglich und friedlich über unsere verluste und alles damit einhergehende sprechen zu können. und gemeinsam schweigen zu können.
* zoo-gefühl: an zwei nachmittagen kam die vermieterin mit potentiellen nachmietern hierher. das war zu beginn ein seltsames gefühl, wenn fremde so durch das eigene zuhause, meine höhle, gehen. aber es waren sehr nette begegnungen dabei, einige menschen haben sich bedankt fürs gucken dürfen oder gar entschuldigt, daß sie so durch unsere privatsphäre trapsen. zweimal wurde interessiert gefragt, ob unsere küche bleiben könnte, weil sie so schön sei *hachz*. drei familien kamen aus waldorfkreisen (kein wunder, dies ist eine begehrte wohnlage, waldorfschule und kindergärten sind 300m entfernt). und obwohl wir uns nicht kannten, war zweimal ein direkter draht da, das wir uns über manche bemerkungen der vermieterin zuzwinkerten *schmunzel*. obwohl es für mich 'geraubte' nachmittage waren (ich kann dann nix anderes tun, wenn fast zwei stunden hier die leute durchgehen), war es durchaus ein bereichendes erlebnis.
* zwischen erstaunen und erschrecken: die pubertät der mittleren tochter beginnt, dabei ist sie doch erst 10! grade war sie noch ein baby. ich erinnere mich genau an dieses wenige tage alte menschlein auf dem wickeltisch, das von der hormonell 'verseuchten' muttermilch brustschwellungen bekommen hatte. und nun sieht es genauso aus, kommt aber von ihren eigenen hormonen *schluck*. sie grenzt sich ganz stark von mir ab und das ist nicht leicht (wohl für uns beide), denn bis vor einem jahr war sie mir so nah. aber alle zwei tage landet sie doch wieder auf meinem schoß und mag kuscheln. leider kann sie darüber so garnicht reden, und auch mir fallen nur selten die richtigen worte ein. also schweige ich lieber, bevor ich was blödes sage.
* geschenk: der neue vermieter (eigentlich ist er nur verwalter, aber das macht es grade gut!) ist ein schatz. beim letzten ortstermin genehmigte er mal eben die professionelle renovierung von küchendecke und treppenhauswand (an beiden kommt der putz runter) und sagte zum schluß, wir würden doch so viel im haus selber machen, da sollten wir ihm dann bitte die rechnung vom korkboden fürs erdgeschoss schicken. wow!
* abschied: heute morgen um 6 herrn siebensachen und die jüngste zum bahnhof gebracht, sie fahren an die nordsee zur vaterkindkur. kloß im hals und tränen in den augen. mir fallen abschiede schwer, auch wenn ich mich über die drei wochen freue - für die beiden reisenden und für mich und die andern beiden. das wird schon speziell.
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