mein freier freitag.
am vormittag husche ich ins haus und beginne, die wände weiter zu bearbeiten. löcher und ritzen verspachteln, wände von kleister-und farbresten befreien (= abwaschen), damit die grundierung danach gut in die wand eindringen kann. der trockenbauer kommt und schleift im dachgeschoß die verspachtelten gipskartonplattenübergänge. leider hat er keine absaugung am gerät (und keinen atemschutz im gesicht) und macht auch nicht die türen zu, deshalb ist nachher das ganze dachgeschoss und der halbe 1.stock voller gipsstaub. er hat noch gefegt, also spuren in den gipsstaub gemacht. haha. ich könnte kreischen.
beim versuch, den gipsstaub aufzusaugen, schrotte ich beinahe den neuen staubsauger, weil die tüte kaputt ist und beinahe der staub bis in den motor dringt. glück gehabt, aber mangels neuer tüte weiter gipsstaub im dachgeschoss.
das wändeabwaschen ist zwar langwieriger als gedacht, das zeugs geht aber gut von der wand ab. ein paar qm schaffe ich, dann rufen mich die mittagsglocken nach hause.
bißchen einkaufen, essen zaubern, mit den beiden großen und einer freundin zu mittag essen. in ruhe einen caffè trinken, mit der 10jährigen plaudern, ihr beim geigeüben zuhören. aufräumen, fegen (wei die saugertüte fehlt), wäsche aufhängen. das telefon klingelt, eine freundin beordert die tochter nach draussen. ich nutze die gelegenheit und sause in den baumarkt, um neue staubsaugertüten und grundierung zu kaufen. danach geht die tochter zur geigenstunde, ich mache mich sauber und packe meine chorsachen ein, ebenso wie diverse übernachtungsdinge für die töchter. dann sammle ich die tochter bei der geigenlehrerin ein und bringe sie zur freundin, wo die große tochter schon zu fuß hingegangen ist (praktischerweise sind die beiden mit schwestern befreundet). von dort fahre ich direkt zur generalprobe. und im gegensatz zur letzten chorprobe am montag (die ein desaster war), klappt es in der klosterkirche ganz wunderbar. die akustik ist großartig, die schönsten momente sind die drei sekunden nach einem lied, wenn der klang im gewölbe nachhallt. hach, was würd ich uns morgen gerne zuhören! (ihr könnt das: um 17 uhr in der klosterkirche beyenburg.)
mit kalten füßen (ungeheizte kirche) fahre ich nach hause, wo mich kein mensch erwartet. das erste mal seit 15 jahren übernachte ich allein in meinem zuhause. a.llei.ne. im moment fühlt es sich normal an, denn spätabends ist es hier immer still und ich bin oft ohne gesellschaft, wenn der mann spätdienst hat. aber morgen früh wird es sehr seltsam sein. trotzdem werde ich es genießen, besonders das langsame aufwachen, ohne daß jemand was von mir will oder ich irgendwas muß. und danach gehts dem gipsstaub mit neuem mut und frischen staubsaugertüten an den kragen!
schlaft gut.
oh, dann denke ich jetzt an dich, hoffe, du liegst noch im Bett, draussen singt die Amsel und in dir klingen die Lieder von heute Abend. Geniesse den Tag! Möge er dir Gutes bringen!
AntwortenLöschenHerzlich
Gabriela
Dann wünsche ich dir, dass du noch im Bett liegst, die Wohlige Ruhe genießt und dich noch einmal umdrehen kannst ;),
AntwortenLöschenIch wurde schon aus dem Bett beordert:`Mama, ich hab Hunger `
Bis dann Steffi
danke ihr, es hat genützt!
AntwortenLöschenum 8.30 uhr hab ich auf die uhr geschaut und bin dann aufgestanden, leider ohne amsel, denn es war wolkig und kalt, das mögen sie nicht!
Oh. Ich wusste gar nicht, dass du in W. wohnst. (Naja, woher hätte ich auch wissen können.) Verwandtschaft von mir wohnt dort. Leider fast ohne Kontakt, und daher war ich auch nur einmal vor 25 Jahren dort. In meiner Herkunftsfamilie sind so viele verknotete Fäden, dass ich bei den näher liegenden beginnen muss und zu denen nach W. noch lange nicht vordringen werde ...
AntwortenLöschenNun habt ihr schon gesungen. Ich hoffe, es war so innig wie du es dir gewünscht hast.
Einen lieben Gruß, Uta