nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 30. August 2015

sommer und wasser

heute war ich endlich mal wieder im wasser. das kommt diesen sommer leider viel zu kurz, sind wir doch nicht wie sonst drei wochen auf der schwiegerelterninsel und dort täglich im meer.

sommer und wasser gehört für mich zusammen. hallenbadschwimmen im rest des jahres zählt irgendwie nicht, es ist für mich ein ganz anderes gefühl, im freien in der natur zu schwimmen. und niemals sonst gibt es dieses unvergleichliche körpergefühl von sonne, wind und wasser auf der haut als im sommer.

heute also passten endlich autoverfügbarkeit und wetter zusammen, und so fuhr ich nach dem frühstück mit zwei kindern ins bergische an eine talsperre und genoß dort sonne und wasser auf der haut. es ist so wunderbar, langsam in das stille, grünliche süßwasser einzutauchen und dann umherzuschwimmen. daß wir nur eineinhalb stunden bleiben konnten, weil herr siebensachen das auto zum spätdienst brauchte, tat der freude keinen abbruch. nun läuere ich schon nach der nächsten gelegenheit, diese freude zu wiederholen. ob das wetter das nochmal zulässt?

Mittwoch, 26. August 2015

sommerglück

 grillenzirpen bis spät abends.
über zwei stühle verteilt auf der terrasse liegen und in den nachthimmel gucken.
brombeeren, zucchini und tomaten aus dem minigarten.
regen, wind und dann doch wieder sonnentage.
üppige gemüsemahlzeiten auf der terrasse.
katzenkinderspiele.
und immer ohne socken.

Montag, 24. August 2015

fellvolk

ein rate-bild:
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eines abends kam herr siebensachen dann noch mit einem katzenmädchen an...
"damit toni nicht so allein ist, wenn wir nicht da sind."
wir anderen waren etwas überumpelt, kater inclusive. doch nach 5 tagen mit immer weniger fauchen, beläuern und beschnuppern sind die beiden nun ein vertrautes, eingespieltes team.

mira. mirabella, miripiri, schwarzfuß, kleine. 
quirlig, neugierig, mutig, unverdrossen.
noch nicht ganz gesund, aber auf dem besten weg dahin.
*hach*

Sonntag, 16. August 2015

dieser sommer (teil 1)

((grad gestern dachte ich, daß ich mir garnicht vorstellen kann, jemals wieder lange hosen und ärmel anzuziehen - da kühlt es ab, und ich mache die spätabendliche gartenrunde dann doch lieber mit jäckchen. na gut...))


dieser sommer ist so schön. und das, obwohl wir nicht - wie gewohnt - für drei wochen auf die schwiegerelterninsel gefahren sind, sondern beschaulicher und günstiger in deutschland blieben (renovierung und umzug hatten ein bißchen zuviel geld verschlungen, als daß wir die fähre zur insel hätten zahlen können). die kinder waren im vorfeld etwas skeptisch, sie kannten sommerferien ja nicht anders. und auch wir eltern haben die insel vermisst. nun sind wir aber alle mit dieser art sommerferien auch sehr zufrieden, denn wir hatten sonne, meer und erholung und viel draussensein.

direkt zu beginn der nrw-ferien sind wir nach nordwestmecklenburg an die ostsee gefahren und haben eine woche in einem camping-fass verbracht. 4 betten, stauraum, ein dach über dem kopf und für regenwetter ein ausziehtisch - mehr braucht ein sommerhäuschen doch nicht :-). für den 5. schlafplatz hatten wir ein zelt daneben aufgebaut, das in wechselnder besetzung genutzt wurde. wir haben aber auch in einer argen regennacht zu fünft im fass geschlafen, das doppelbett ist dafür groß genug.
campingplatz niendorf
wir waren täglich am und im meer. es gibt verschiedenste strände, von klassisch bis wild, das wasser ist sauber und die erfrischung immer groß. 
so gefunden
als mir die bande mal zu blöd war mit ihrer streiterei (incl. mann), hab ich mich losgemacht und bin eine stunde allein am meer entlang gewandert. das tat so gut und war so schön. an einem wogenden, reifen gerstenfeld bin ich auf der klippe entlang zurückgegangen, pures gold (für die augen und die seele).
im hintergrund das westliche ende von boltenhagen
wir haben uns räder geliehen und sind herumgefahren, zu wunderschönen backsteinkirchen (hohenhagem ein magischer ort!), durch hohlwege, alleen und an der küste entlang, mit einer pause auf dem erdbeerfeld und am strand. ich mag die landschaft so gern: hügel, heckenwege, alleen, das meer quasi in sichtweite. vielleichtmag ich es so, weil es mich an jugendferien in schleswigholstein erinnert. aber hier, in nordwestmecklenburg, ist es noch schöner, uriger, weil der westliche bauboom der 70er und 80er jahre nicht stattgefunden hat und so die ursprüngliche architektur und die kleinen strassen erhalten blieben und inzwischen meist liebevoll instandgesetzt wurden. besonders haben es mir die alten alleen angetan, kleine landstrassen ohne mittelstreifen, die unbegradigt dem landschaftsverlauf folgen dürfen und von zt jahrhundertealten bäumen gesäumt werden (zb die nwm12 kilometerlang vor brook mit uralten eichen).

und nicht zuletzt habe ich nach 12 jahren meinen lieblingsort an der (mir bekannten) ostsee wiedergefunden:brook im "klützer winkel". ein parkplatz voller wohnmobile, steilküste, meer, ausser einem toilettenhäuschen keine touristische infrastruktur. wunderschön. stundenlang könnt ich da sitzen und schwimmen und am ufer langwandern und steine, federn und treibholz sammeln gucken.
eine wunderschöne, schlichte zeichnung dieser stelle gibt es im reisebericht von jademond.
diese eine ferienwoche war so abwechslungsreich und hat mich sehr erholt nach hause zurückkehren lassen, wahrscheinlich gerade weil sie so reich an eindrücken war.

danach haben wir den sommer zuhause genossen. wir eltern haben uns in die gartenarbeit gestürzt, denn wir geben unseren kleingarten nun endgültig ab und es war einiges zu tun, was wir über die jahre so haben liegenlassen... die kinder waren drinnen und draussen beschäftigt, mit und ohne nachbarskinder, fuhren ins zeltlager des cvjm (die große tochter) und zur zirkusfreizeit des schulzirkus (die mittlere tochter). noch nie war dieses kind länger als zwei nächte von zuhause weg, und nun direkt eine ganze woche! sie haben es richtig schön gehabt und sind daran ordentlich gewachsen.

zwischendurch machte ich noch eine radtour mit den beiden größeren töchtern, doch davon berichte ich ein andermal.