nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Samstag, 26. April 2014

wochenrückblick 17. woche

[wetter] feinstes sommerosterferienwetter. aber zuwenig regen für den garten. erst heute abend begann es endlich zu tröpfeln. 
[gemacht] jeden morgen bis 8 geschlafen, viel gartenarbeit, eine kurfreundin besucht, eine andere hier bei uns gehabt, viel draussen gewesen, sandalen rausgekramt und angezogen, das erste mal einen sommerrock angehabt.
[gewerkelt] einen reißverschluß eingenäht, einen sport-bh engergenäht (nicht weil ich abgenommen hätte, sondern weil der gummi etwas ausgeleiert war. jetzt hält er nochmal 1 jahr...), gartenzaundinger aus haselstecken zusammengedrahtet, abends stulpen gestrickt.
[bewegt] zweimal gelaufen. inzwischen schaffe ich ohne probleme knapp 4 km pro lauf.
[gesehen] "wüstenblume" - die autobiographie von waris dirie.
[gehört] am liebsten: vogelgezwitscher.
[gedacht] wie schön es ist, wenn meine kinder in ruhe in etwas aufgehen können: die jüngste zzt stundenlang im sandkasten, die mittlere beim einradfahren im zirkus und beim turnen, die große mit ihren freundinnen.
[gelesen] in verschiedenen gartenbüchern: handbuch für selbstversorger (seymour), der paradiesgarten (heil), der garten für intelligente faule (ploberger), permakultur für alle (brunner), em im garten (kuroda). und abends zum einschlafen: "pappschachteln" von tom lanoye.
[getrunken] wasser, kräutertee, caffè, sojacino, smoothies zum frühstück.
[gegessen] das erste eis, gemüsepizza, nudeln mit tomatensausse, gefüllte pfannkuchen, fenchel-zitronen-risotto, vegetarisch gegrillt (selbstgemachten seitan), kartoffelsalat mit wildkräutern, sardische nudeln mit hacksauce, viel rohkost, wenig getreide.
[gefreut] über die ferien, über die tollen besuche, über die natur. daß der herr siebensachen meine haselsteckenkonstruktionen so gelungen findet (loben ist nicht so seins...). und über einen total entspannten farbigen mitarbeiter im baumarkt, der im größten trubel und debakel immer freundlich, aufmerksam und gelassen bleibt (ich hatte schon mehrmals mit ihm zu tun, er ist immer so. andere würden maulen, er bleibt gelassen. großartig. und ich erwähne dabei seine hautfarbe, weil ich den eindruck habe, daß seine gelassene art mit seiner herkunft zu tun hat. er ist irgendwie so...reggae, ohne bekifft zu sein.)
[gelacht] mit den großen mädels (tochter und freundin) quatsch gemacht, wortspielchen und so.
[geärgert] über kleinkram, alltagsgezeter.
[gekauft] eine waschmaschinenmanschette, 2nd hand klamotten für die kinder und mich, gefühlt ständig lebensmittel, urgesteinsmehl für den garten,
[ausblick] ferienende :-(( . hätt ruhig noch länger so gehen können.

Donnerstag, 24. April 2014

elf

heute wäre ein geburtstag zu feiern gewesen.
selma (klick), unsere zweite tochter, wäre elf jahre alt geworden.

stattdessen hatte ich besuch von eine lieben freundin von (mittel)weit weg, mit der ich einen wunderbaren, fast schon frühsommerlichen tag zumeist draussen verbrachte. ich hab ihr meine lebensorte gezeigt, wir haben erzählt, gefragt, gestaunt, waren im wald und im garten und unterwegs und haben den gemeinsamen tag sehr genossen.
und nur manchmal seufte es leise in mir.

dieses nebeneinander von freude und trauer ist schon ein seltsames. nie hätte ich damals gedacht, daß es einmal so mild werden würde. und doch ist es inzwischen so, warm und nah und sacht.

**********

oft schon habe ich darüber geschrieben und dann doch nicht veröffentlicht. eine kleine zusammenstellung davon möchte ich jetzt hier einfügen, damit die gedanken nicht im archiv verschwinden.


...heute vor zwei jahren schrieb ich...

neun.
diese zahl beeindruckt mich seit tagen immer wieder. das es schon so lange her ist, daß selma nicht mehr bei uns auf der erde ist. was für eine ungeheuer lange zeit!!!

neun jahre. das ist ein halbes kinderleben, nochmal so lang bis zur volljährigkeit.
mit neun sind sie schon recht selbständig, ziehen allein oder zu mehreren um die häuser, können gefahren einschätzen, dürfen unbeaufsichtigt mit ihren taschenmessern hantieren, plündern die küche und kochen sich was.

doch wenn ich an selma denke, dann springen mich keine bilder an. kein hüpfendes kind, kein schwingendes sommerröckchen, kein kichern mit der freundin.

...

...heute vor drei jahren schrieb ich...

hätte...wäre...könnte...

... hätte ich damals beim abbiegen in italien doch einmal mehr hingeschaut...
... wäre ich nach der rückkehr aus dem urlaub doch direkt zur frauenärztin zum ultraschall gegangen...
... hätte ich nicht darauf vertraut, daß alles seinen guten gang gehen wird...

... wäre alles anderes gekommen.
vielleicht, wer weiß das schon.
selma wäre gesund und munter zur welt gekommen.
vielleicht.

wäre ihr eventuell ein gesünderes leben möglich gewesen, wäre die unterversorgung früher erkannt worden? dann wäre sie aber NOCH früher auf die welt geholt worden. wäre das besser gewesen? hätte sie davon ein besseres leben mit weniger leid gehabt? keine hirnschädigung durch sauerstoffmangel, aber was dann?

sicher sind dies gedanken, die mich eine weile bewegt haben, es immermalwieder für kurze zeit tun.
doch das rückwärtsschauende hadern erzeugt nur schuldgefühle.
ich bereue nichts von dem, was immer ich im zusammenhang mit selma (bzw vor ihrer geburt) getan habe. denn es ändert ja auch nichts.
ich bin wirklich überzeugt davon, daß es eben so sein sollte.
daß selma sich genau dieses leben genau bei uns ausgesucht hatte.
so traurig es ist, so schön ist es, daß sie uns für fähig hielt, dies für sie zu tragen.

vielleicht wäre es anders gekommen.
aber dann wäre alles andere, so wie es jetzt ist, nicht geworden!

darum pfeif' ich auf hätte... wäre.... könnte...!
... und ich hoffe, selma pfeift mit...


...heute vor einem jahr schrieb ich...
 

... vielleicht ist es für mich auch einfach etwas - sehr - anders, weil selma nicht aus dem aufblühenden leben gerissen wurde, sondern aus einem sehr schweren leben erlöst wurde. sie hätte nie laufen gelernt, wäre nie herumgekrabbelt, könnte nie worte sprechen. ich kann mir so etwas nicht ausmalen, es entstehen keine bilder. (nur von megahightechliege-rollstühlen mit integriertem beatmungsgerät etc, mich schauderts, wenn ich solche sehe)

wenn ich mein 'hätte' und 'wäre' nun früher ansetzen würde, käme ich auch nicht weiter.
ich glaube sogar: wenn wir nicht in diesen italienurlaub gefahren wären, dann wäre etwas anderes passiert. alles ist so geschehen wie es sein sollte, so unbegreiflich es auch sein mag.

diese betrachtungsweise hat mir sogar über große untiefen geholfen, denn nur so gesehen bekommt alles einen sinn. nur wenn ich selmas leben so wie es war, als unausweichlich, als selbstgewählt sogar ansehe, gibt das alles einen sinn. und wird nur dadurch erträglich.
(und so wichtig: für mich kamen noch zwei kinder danach - wenn selma gesund gewesen wäre, hätte ich nun mit sicherheit nicht diese beiden weiteren kinder. auch das wäre nicht auszudenken.
...ach so ein elendswurm, dieses gedankengewirr)

Sonntag, 20. April 2014

wochenrückblick 16. woche


[wetter] erst bibberkalt und windig, seit gründonnerstag dann zunehmend sonniger und wärmer. und heute, mit viel sonne und schönen wolken, fühlte es sich im liegestuhl fast sommerlich an. 
[gemacht] urlaub begonnen, einen tag nach holland gefahren, osterbastelei, mit der pubertistin bei ikea gewesen, um ein regal zu kaufen, eine quelle gefunden und mit steinen eingefasst, möbeltetris (schrank aus tochterzimmer ins wohnzimmer). zur feier des ostertages im garten im liegestuhl gelegen und 1/2 stunde gedöst und genossen.
[gewerkelt]ostereier gefärbt, osterhasen gebacken, nähkleinkram, pürierstab repariert.
[bewegt] zweimal gelaufen: einmal in holland am strand, einmal im wald vor der haustür. weil es so schön fluppte, bin ich einen extra-schlenker gelaufen und hab damit fast 4 km geschafft. hehe. 
[gesehen] nur schnipsel und kram, nix erwähnenswertes. 
[gehört] adele, cathy perry und pharrell williams - tochtermusik. 
[gedacht] daß ich es jetzt endlich mal schaffen will, mich mit der lieben frau aus der nachbarschaft zu verabreden, statt sie immer nur zufällig zu treffen. und unsere familien miteinander am besten auch. unser soziales leben kümmert so vor sich hin, das gefällt mir nicht. 
[gelesen] "tintenherz"von cornelia funke zuende, das hat mir gefallen. schön spannend, tolle auflösung (hab mir den nächsten band in der stabi reservieren lassen). dann hab ich noch "letzte tage, jetzt" von jan drees gelesen. das spielt witzigerweise hier in dieser stadt, was aber nur an so ganz kleinen details zu bemerken ist. interessantes erlebnis, dieses erkennen. 
[getrunken] wasser, tee aus frischen kräutern, caffè und sojacino. 
[gegessen] heute zum ersten mal seit wochen wieder fleisch (herr siebensachen hat falschen hasen gemacht). hm, weiß noch nicht. ich glaub, ich bleib erstmal weiter vegetarisch. und die erste schokolade heute war auch keine offenbarung. 
[gefreut] über eine schöne begegnung beim osterfeuer. und daß nächste woche eine liebe freundin samt tochter von weit her kommt!
[gelacht] als wir heute morgen in den garten kamen und die kinder eier  und schokohasen fanden, waren einige davon angeknabbert! ist wohl nicht so gut, wenn herr siebensachen dem osterhasen schon am vorabend hilft...
[geärgert] über die nachricht, daß unsere strasse dieses jahr einen neuen belag bekommen wird. zum einen ist ja so eine langdauernde baustelle schon ärgerlich genug. aber das argument für den neuen belag ist, daß "man hier so durchgeschüttelt wird." da wird das alte kopfsteinpflaster halt einfach weggemacht und die strasse geteert, damit endlich richtig schön gebrettert werden kann in der wohnstrasse. boah ey, das ärgert mich. ich find die hubbelstrasse grade gut. 
[gekauft] ikearegal und vorhangstoff fürs große kind, 32 eier zum färbern und bemalen, zahnöl von der bahnhofsapotheke für die backenzähne der jüngsten. 
[ausblick] dienstag kommt der waschmaschinenrepairman (sie verliert wasser), dann kommt lieber tochter- und mutterbesuch, und wir fahren evtl. die bruderfamilie besuchen. und dann wäre ein 11. geburtstag zu feiern gewesen... 
[dankbarkeit] daß ich grad 11 ganze tage urlaub hab.

Samstag, 19. April 2014

frohe ostern!

ostern
fest des lichtes und des neuen lebens


heute waren wir beim osterfeuer in der benachbarten kleingartenanlage. dort kommen inzwischen viele menschen aus dem viertel hin, genießen die geselligkeit und freuen sich am feuer. so saßen wir da bei schönstem wetter mit netten menschen auf der wiese, haben geplaudert und den kindern beim feuerfüttern zugeschaut.

 


























 
von frau öm inspiriert, war ich gestern noch mit zwei kindern im wald, dem bachlauf aufwärts folgend haben wir die quelle gesucht. eine von mehreren haben wir uns gewählt. eigentlich war es nur ein rinnsal im morast, da haben wir ein wenig gegraben, ein becken geformt, steine drum gelegt und dann zugesehen, wie das wasser wieder klar wurde. "ne mama, jetzt kann da eine quellennixe wohnen", meinte die jüngste zum schluß befriedigt. wir nahmen auch osterwasser mit für unsere zimmerpflanzen und den garten.

 ich wünsche euch frohe ostertage mit euren lieben.
habt es gut miteinander!

Freitag, 18. April 2014

ein tag am meer - neuauflage

gestern, an meinem ersten urlaubstag, waren wir, wie schon im herbst einmal, in holland am meer. seit den kindern damals klar wurde, daß so etwas möglich ist, war so ein tag am meer ein fester wunsch für diese ferien.

und es war wieder so schön (oder gar noch schöner, denn es gab weniger streit).
sonne, meer und wind, im sand liegen, picknick machen, eis, pommes und fisch essen, schlendern und genießen. als absolute neuheit bin ich am strand gelaufen, barfuß im sand. anstregender als mit schuhen im wald, aber so schön.





als es dunkel wurde und zu regnen begann, fuhren wir wieder nachhause.
"meine beine ganz schwer und mein herz ganz leicht", wie ramona so wunderbar über ihren tag am meer schrieb.

Montag, 14. April 2014

aha!

der aufmerksamen leserin sanne ist eine seltsamheit aufgefallen: daß ich ein "diät"-buch gelesen habe.
das mag ich nun mal erklären. 

also das war so:
letztens las in in einer geo einen artikel über stoffwechselkram ("die macht der masse"). darin ging es - kurz gesagt - darum, daß ab einer gewissen ansammlung von masse/fett im körper der stoffwechsel völlig außer rand und band ist und nach immer mehr und mehr schreit. so geraten menschen durch biochemische prozesse in eine üble spirale, weil es immens schwer ist, sich diesen zu widersetzten. selbst wenn mensch es besser weiß.

in der letzten woche sah ich im vorübergehen ein buch (die all-you-can-eat-diät" von marion grillparzer *klick*), das genau dasselbe thema hat: wie der menschliche körper durch ungünstige nahrungszusammensetzung immer mehr hunger signalisiert und damit übermäßige nährstoffzufuhr erzeugt. dies geschieht durch zu stark kohlehydrathaltige nahrung, durch die die insulinproduktion gefördert wird. sinkt der insulinspiegel, will der körper mehr davon, und wir essen wieder. undsoweiterundsofort. kennt wahrscheinlich jedeR: eine stunde nach dem süßen snack oder dem käsebrot am nachmittag zieht es eine unwiderstehlich in die küche...

das ist sehr interessant und schlüssig geschrieben und erklärt mir so einiges. ich bin ja immer wieder fasziniert davon, wie wir irgendwelchen biologischen mechanismen/ automatismen unterliegen und gar nicht anders können, als so zu handeln, wie wir es tun. in diesem fall allerdings können wir anders: indem wir nämlich garnicht erst die große insulinproduktion ankurbeln, sondern nur sachen essen, die wenig insulin fördern (davon aber reichlich, viel.) das ganze läuft unter dem stichwort GLYX - glykämischer index.
(in dem buch ist dann auch erklärt, daß das wort DIÄT aus dem griechischen stammt und LEBENSWEISE bedeutet. nicht abnehmen oder hungern.)

ja nun. und ich jetzt?
essen ist für mich ein großer genuß, ich koche und experimentiere gern mit gewürzen. in mein leben passt kein hungern. mich hat auch nicht der abnehmwahn gepackt. ich lebe schon immer aus prinzip ohne waage und werde das auch beibehalten.
nur ist es so, daß sich mit der zeit so einige jahresringe an meinem körper angesammelt haben, die nicht nur in der mitte deutlich sichtbar sind (das ginge ja noch), sondern inzwischen sehr auf meinen knien lasten. sprich, die knie knirschen nicht mehr nur, sondern schmerzen bei belastung immer häufiger. das beste, was ich dagegen tun kann, ist, sie mit weniger gewicht zu belasten. und deshalb mag ich eine ernährungsumstellung mal versuchen. wenn das mit genuß und ohne zu hungern geht, find ich das toll.

ich werd schon kein dürres hühnchen, sanne, keine sorge. was würden meine kinder sagen, wenn der weiche mamabauch weg wär ;-) !

Sonntag, 13. April 2014

wochenrückblick 15. woche


[wetter] kälter, auch mit regen, den die erde dringend brauchte. aber immer mal schöne tage dazwischen. (ich wünsch mir einen ofen, um abends ein feuerchen machen zu können. das hätte gut getan, denn die heizung machen wir schon zwei wochen nicht mehr an.)
[gemacht] neben dem übliche geräume und gekrame: den flur (beinahe) zuende geräumt, gartenarbeit mit ganz viel schlepperei, kartons mit kinderkleidung zum kinderschutzbund gebracht. wegen einer starken prellung von der arbeit (bin vors schienbein getreten worden) beim arzt gewesen und einen kompressionsverband bekommen. und die große tochter (nach 12 tagen) vom klassenfahrtsbus abgeholt *hach* 
[gewerkelt] eine kommode aufgemöbelt (deckplatte abgeschliffen und geölt), meinem lieblingsanorak einen tunnelzug genäht, paar maschen gestrickt. 
[bewegt] zweimal gelaufen, je ca. 2,5 km. schön ist es im frühlingswald! 
[gesehen] nix besonderes, sendung mit der maus und paar krimi-fetzen. der tatort am letzten sonntag war interessant.
[gelesen] "tintenherz" von cornelia funke, "die all-you-can-eat-diät" von marion grillparzer, die neue mollie makes. und aus gegebenem anlass (bei der jüngsten) zweimal "ole hat einen losen zahn" (aus den "kindern von bullerbü" von astrid lindgren) vorgelesen
[gehört] schwesterngekicher im matratzenlager. die große ist zurück von der klassenfahrt und mag nicht allein schlafen. da ferien sind, gibt es jetzt ein paar nächte großes gelage. so süß, daß sie da so einen spaß dran haben! 
[gedacht] nachdem ich letztens im geo über stoffwechselkram ("die macht der masse") gelesen habe, lief mir diese woche ein diätbuch über den weg (s.o.), das genau dasselbe thema hat: zu kohlehydrathaltige nahrung und die daraus resultierenden phänomene im körper. sehr interessant und schlüssig. 
[getrunken] wasser, caffè, sojacino, demeter-möhrensaft, ganz dünne weißweinschorle.
[gegessen] mangold+erbsen mit bärlauchkartoffeln und feta, "alles-salat"(so ähnlich wie salade nocoise), wild/spinatpizza (brennessel+blattspinat gemischt), ... salatsalatsalat und jeden morgen ein grüner smoothie, meist statt frühstück. 
[gefreut] über den garten, den frühling überhaupt, und daß mein großes mädchen zurück ist! 
[geärgert] ab+zu fällt mir ein ärger ein, aber bis ich hier sitze und schreibe, hab ich ihn vergessen. gutes zeichen ;-) 
[gekauft] eine schubkarre, eine vollholz-kommode im möbellager (für nur 40 euro!
[ausblick] noch zweieinhalb tage arbeit, dann hab ich ferien. am donnerstag ein tag am meer. und dann ostern...
[dankbarkeit] gestern vor einem jahr hat meine/unsere mutterkindkur begonnen, und ich bin so froh und dankbar, dort gewesen sein zu dürfen! die zeit wirkt immernoch in mir nach.
(zum einen ist der alpenhof ein ganz wunderbares kurhaus, zum anderen habe ich dort so liebe nette frauen kennengelernt und gemeinsam eine so gute zeit gehabt. wir halten immernoch kontakt und haben uns zt schon besucht. sogar ein eurythmiewochenende ist aus der kur entstanden.)

ästeschleppen (fürs osterfeuer)

grünzeugernte: bärlauch, schnittlauch, zwiebel, sauerampfer, beinwell, und in der tasche um meinen hals brennessel

ausblick nach getaner arbeit (vorher lag dort ein riiiesenästehaufen)

Mittwoch, 9. April 2014

handwerks-tochter

daß das mittlere tochterkind interesse an hand- und heimwerk  hat und reparieren gut findet, war schon bei einem ihrer ersten sätze klar: "mama heil!" ("mama mach mal heil."). baumärkte liebt sie seit eh und je. im lauf der jahre zeigte sich dann, daß sie auch sehr geschickt ist, und technische zusammenhänge sehr schnell erfasst. und sie auch erklären kann, auf kindliche weise.

heut kam ich vom langen arbeitstag nachhause und erfuhr, daß sie, als herr siebenscahen das bett der jüngsten frisch machte, kurzerhand an den werkzeugschrank ging und für ordnung im oberen bett sorgte. die latten waren nämlich lose, weil das diese verbindende baumwollwebband  an manchen stellen zerscheuert war. und das unten schlafenden kind stört sich schon seit wochen daran.
sie nahm sich also den akkuschrauber, suchte schrauben aus, zählte sie ab, kletterte ins obere bett und schraubte die latten fest. jede einzelne, rechts wie links.

(sie ist 9 jahre und 4 monate alt.)

Sonntag, 6. April 2014

wochenrückblick 14. woche


[wetter] mal kühler und wolkig-feucht, mal sonnig. insgesamt so frühlingshaft wie sonst im mai! 
[gemacht] das nachlasskonto meines vaters aufgelöst, sachen aussortiert, kindersachenflohmarktstand gemacht, garten, ein kilo sardellen geputzt (knappe 80 stück), weiter winterkleidung zum einpacken vorbereitet (dh, hier liegen stapel rum ;-) ). 
[gewerkelt] tochterhose zur sommerhose gekürzt, wollhemdchen geflickt, telefonanlage im flur umgebaut, ein kistenregal an meiner arbeitstischwand angebracht, frühlingsmütze wegen frühem fehler schon wieder aufgeribbelt (zum 4. mal), einen stoffbären operiert (er war mit der normalen wäsche gewaschen worden, was seiner wollfüllung nicht gut bekam. jetzt ist er wieder prall.). 
[bewegt] eine vormittagsrunde gelaufen. fühlte sich ganz anders an! und eine sonntagsmittagsrunde vom flohmarkt nach hause, bei der ich versuchsweise mal ein minibißchen das tempo erhöht habe, was erstaunlicherweise ging. 1km länger war sie auch. 
frau wachstumsschublade rief zur april-lauf-challenge auf, und obwohl ich mit ihren strecken üüüberhaupt nicht mithalten kann, habe ich mir vorgenommen, ab jetzt zweimal pro woche zu laufen (was auf eine streckensteigerung von 100% hinauslaufen würde *hihi*). davon werd ich hoffentlich fitter und kann dann auch die längen steigern 
[gesehen] eine dokumentation über david bowie, sonntagstatort. 
[gehört] bißchen radio? ein song blieb mir in erinnerung: "io non mi sento italiano" von giorgio gaber. 
[gedacht] wie erstaunlich das ist, daß ich jahrelang keine motivation zum laufen habe, und dann laufe ich und schon kommt motivation für ganz andere, langgehegte dinge im schlepptau (ernährungs-/gewichtskram). 
[gelesen] "kein heim für plastik" von sandra krautwaschl, tageszeitung, die neue mollie makes. 
[getrunken] rooibostee, wasser, caffè, sojacino, cidre. 
[gegessen] warmen fenchel-bohnen salat mit zitrone (von hier) mit frischgebackenem fladenbrot, linguine mit veganer bärlauch-carbonara, gegrillte sardellen mit löwenzahngemüse, mehrmals smoothies zum frühstück, 
[gefreut] darüber, daß herr siebensachen wohl von meinem laufen inspiriert ist und sich auch sportlich betätigen will (früher war er total durchtrainiert, erst in den letzten 10 jahren hat das stark nachgelassen). ich freu mich, weil ich denk, daß es ihm gut tun wird. 
[geweint] als ich im nachbarstädtchen war, um das nachlasskonto meines vaters aufzulösen, gingen mir so einige erinnerungen durch den kopf, denn das ist auch mein geburtsort und bezugsort für viele jahre. in kleinkinderzeiten war ich dort vormittags bei meiner geliebten oma, sie starb aber schon, als ich noch nicht in der schule war. und als ich dann am abend hier saß und mir den tag durch den kopf gehen ließ, war mir auf einmal nach weinen. über 40 jahre später. traurig, aber auch schön. 
[geärgert] über den mann/über mich. hormongedös. 
[gewundert] beim telefonumbau hab ich mir mal wieder ungläubig den kopf gekratzt darüber, daß dieses internet über zwei so minidünne kupferdrähtchen hier zu mir kommt. wie das wohl geht (vom wlan ganz zu schweigen). 
[gefunden] einen mix-aufsatz aus glas für die küchenmaschine: auf dem weg zum laufen kam ich an mehreren sperrguthaufen vorbei, und in einer offenen kiste befand sich dieser glasaufsatz. es sah dann wohl etwas seltsam aus, als ich mit diesem glasding in der hand durch den wald trabte, doch was solls? unterwegs habe ich dann eine handvoll brombeer- und brennesselblätter hineingesammelt und mir zuhause einen smoothie gemacht. dabei stellte ich fest, daß der behälter nicht ganz dicht war, das lag aber nur daran, daß er nicht ganz fest auf seinem unterteil festgedreht war. und das war vermutlich der grund, warum er auf dem sperrgut lag. tsss. ich wollte schon lange unseren plastik-aufsatz austauschen, bin aber vor dem preis für das glasding zurückgeschreckt.
[gekauft] shirts für die kinder und mich auf flohmärkten, shirts aus biobaumwolle zum bedrucken bei c+a (unglaubliche 3 euro das stück).
[ausblick] die3 anstrengendere arbeitswoche (mo/di/langer mi), das große kind kommt freitag zurück, dann fangen die schulferien an.
[dankbarkeit] immer wieder dafür, daß es mir/uns hier doch so gut geht - im vergleich zu den meisten menschen auf der welt. daran erinnere ich mich besonders dann, wenn ich maulig drauf bin. und meist schrumpft meine unzufriedenheit dann sehr klein in sich zusammen.