nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 17. Mai 2015

grünzeug

(von caro inspiriert)

im großen garten gewesen und mit wehmut mit den aufräumarbeiten zum abgeben begonnen. es hat aber auch freude gemacht, mal wieder so richtig lang am stück (3 std) allein vor mich hin zu garteln. die beiden jüngeren töchter waren dabei und spielten und arbeiteten friedlich und ausdauernd.

pflanzen ausgegraben, um sie in den neuen kleinen hausgarten umzusiedeln: nachtviole, japananemone, fingerhut.

wildes grünzeug geerntet und in salat und brotaufstrich gegessen.

Samstag, 16. Mai 2015

besonderheiten der woche

worüber ich in der vergangenen woche dankbar, glücklich oder einfach nur froh war. angelehnt an die friday fives von frau buntraum.

* "nein, das ist nix." mit diesen worten der hautärztin fiel mir ein kleiner fels vom herzen, denn da war auf einmal eine helle stelle auf meinem decolleté, wo vorher keine war. und da ich hautkrebspatientin bin (gsd seit über 5 jahren ohne befund), mußte ich das flugs kontrollieren lassen. (die arzthelferin am telefon wollte mir einen termin für ende juni geben. ob das nicht ein bißchen lang wäre bis dahin, falls die stelle bösartig sei, fragte ich. daraufhin hielt sie rücksprache mit der ärztin und ich durfte am nächsten morgen kommen. geht doch.) es sei eine pigmentstörung, ich wäre jetzt in dem alter... ja tatsächlich, altersflecken mit unter fünfzig. (eigentlich bin ich - sommersprossig seit jeher, ja eine wandelnde pigmentstörung *hihi*)

* dankbar bin ich für sonne, licht und wärme. und heute dann auch für regen, den der boden dringend brauchte. wir hoffen, daß sich dank des regens die wiese hinterm haus erholt und nicht mehr so nach heu aussieht :-)

 * dankbar für wunderbar nahe momente zum mittelkind. sie grenzt sich seit längerem sehr stark ab, ist ruppig, wirft mit garstigkeiten um sich - die pubertät naht mir großen schritten. dann aber kommt sie nach dem abendessen auf meinen schoß, schmiegt sich an, will auch unbedingt eine eigene gutenachtgeschichte vorgelesen kriegen. das verlängert mein abendprogramm mit den kindern deutlich und mir fehlt eine halbe stunde zeit für mich und meinen kram. mir ist die zeit nur mit ihr allein aber wichtiger und ich genieße es. (ohne sie werd ich schon noch lang genug sein.)

*  das haus wird immer wohnlicher (zwischen den kistenstapeln), und auch herr siebensachen gestaltet jetzt kräftig mit. eben erst hab ich die kühlschranktür ummontiert, sie öffnete falschherum, weil der kühlschrank in der alten wohnung links stand, jetzt steht er rechts. juchei, nun kommen wir besser an die sachen dran!

habt einen schönen sonntag! 

Sonntag, 10. Mai 2015

besonderheiten der woche

das kistenchaos lichtet sich, räume werden sicht- und nutzbar.

herr siebensachen kommt nachhause, hintenrum durchs gartentor, und sagt: "das ist wie im ferienhaus!"
und genau das gefühl habe ich auch immer wieder und genieße es so sehr: barfuß auf den schönen holzböden zu gehen, einfach auf die terrasse raus oder in den garten, die kinder ständig draussen, treppauftreppab - wie im urlaub. *hach*

Donnerstag, 7. Mai 2015

stück für stück

es ist wunderbar im neuen zuhause.

das kistenchaos ist zwar gross, und abends überkommt mich manchmal große überforderung und sehnsucht nach klarheit und übersichtlichkeit. aber insgesamt ist es total schön. jeden tag wird es ein stück besser, strukturierter, überschaubarer. ich kann mich an den kleinen fortschritten total freuen: wenn die uhr ihren platz im flur gefunden hat, die spülmaschine wieder läuft, wenn handtuchhalter und schränkchen in den bädern aufgehängt sind, die küchenbank aus dem flur endlich in die küche wandern konnte. seit heute morgen funktionieren nun auch telefon und internet.

meine kraftreserven sind allerdings ziemlich aufgebraucht. oft fühle ich mich wie kurz vorm krankwerden, bin sehr müde und schlapp. das gipfelte an einem abend (nach der gelungen übergabe der alten wohnung) darin, daß ich - völlig kraftlos und matt - mit den knatschenden und bockenden müdekindern ziemlich sehr arg rumgeschrieen habe - und mich dann einige tage sehr mit schuldgefühlen geplagt habe. zum glück ist alles wieder gut, aber ich gebe nun mehr auf mich acht. keine mega-anstrengungen mehr, egal wie es hier aussieht. wir sind gelandet und gehen nicht mehr weg, da kommt es auf einen tag (oder woche oder monat...) früher fertig eingerichtet zu sein ja nicht an. auf zufriedenes und entspanntes leben aber schon. also mach ich (zb) einfach früh abendessen, damit es später keine hetze gibt, und setz mich zwischendurch auf die terrasse unter nachbars blühende glyzinie, die über die terrassenwand hinüberwächst. gehe nicht so spät ins bett und häng nicht so lang im internet rum ;-).

bis demnächst!