nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Dienstag, 31. August 2010

übrigens

 ...habe ich mich längst ergeben und wieder strümpfe an...
 (ist ja nicht zum aushalten kalt hier...)

Montag, 30. August 2010

schulbeginn in nrw


...und hallo hamsterrädchen ;-)

...mit frühem aufstehen, terminen, wochenplänen, pünktlichem kochen, hausaufgaben, geigeüben, nachmittagsterminen, früh ins bett gehen und abendterminen.
hoffentlich ohne hetze.

*seufz*

wenn dann jetzt bitte ein sonniger september käme...:-))

(ich bin ja schon seit fast zwei wochen wieder im trott, aber wenigstens war ich morgens die erste, die aufstehen mußte, die kindelein konnten in ihrem eigenen tempo in den tag rutschen.)

Sonntag, 29. August 2010

nack.te fü.ße


"was lachst du so?", fragte herr siebensachen heute nachmittag, als ich aus dem schlafzimmer kam.

"och... geht dich nichts an!" zitierte ich einen lieblingssatz unserer neunjährigen und ging schmunzelnd weiter.

wie soll ich das auch erklären?
er kennt die bloggeritis nicht, da kann er es nicht verstehen, wenn ich beim anziehen eines strickjäckchens meine nack.ten fü.ße sehe und mir ein blogeintrag in den kopf springt, so daß ich einfach grinsen muß:

wwws
(whatcha wearing sunday)

strickjäckchen und nack.te fü.ße

(es ist nämlich so, daß ich mich zum ende des sommers hin lange, laaange standhaft weigere, strümpfe anzuziehen. meine füße fühlen sich sonst so eingesperrt. beim einschlafen dürfens gegen die eisklümpchen am beinende schonmal bettsöckchen sein, aber mehr ist nicht drin. das ist so eine marotte, die mir hilft, das sommerende zu überstehen. strickjacken hingegen fallen mir nicht schwer.)

Donnerstag, 26. August 2010

heimweh


ich hab richtig heimweh nach dem urlaubsort...
mit sehnendem herzen und wässrigen augen.
ist das zu fassen...

das wirft mich ganz schön aus der bahn.

aber mit bachblütentropfen 'honeysuckle' geht es deutlich besser!

*seufz*

urlaubsschnipsel


im urlaub habe ich hin+wieder etwas aufgeschrieben.
bitteschön:

* in der eile des routinierten packens habe ich an alles gedacht, bis auf meine trägerhemdchen... nagut, meine schultern werden es mir danken! (weil sie keinen sonnenbrand bekommen können)

* schlafen.
schlafen, schlafen, schlafen.
nachts und mittags und manchmal zwischendurch ein häppchen.
bis ich so richtig prallvoll mit schlaf bin (nach ungefähr einer woche).
seit jahren nicht mehr gehabt - eigentlich: seit dem zweiten kind. 7 jahre.

* prickelnde haut,
von sonne, wind, wasser, salz und schweiß.
so fühlt sich meerurlaub an. *hach*

* im wasser dümpeln und den am strand spielenden kindern zuschauen. wie groß sie sind, daß das schon geht!
(ab+zu bin ich allein mit ihnen am meer)

* von einem, der zu faul zum arbeiten ist, wird in diese traditionell landwirtschaftlichen gegend gesagt:
"dem ist die erde zu weit weg."

* die erholung kann ich auch an meinen fingern ablesen: ich habe wieder fingernägel!
(in den letzten acht monaten, seit ich wieder außer haus arbeite, hatte sich diese alte unart leider wieder eingeschlichen)

* nach einer woche bemerke ich, daß die lust am formulieren nachläßt. der kopf macht pause.

* eine woche lang wunderbares puppentheaterfestival.
jeden abend leichtbekleidet aus dem haus gehen und unterm sternenhimmel hochkarätiges zu sehen bekommen - ein genuß!

* mein kleiner zauberlehrling:
wenn die jüngste allein ins bad geht, ist es oft erstmal ganz still. dann ertönt rauschen und gluckern, und bald darauf ihre stimme:"hör auf, hör auf! das hört nich auf!"
sie steht dann vor dem bidet (welches wir für füße, wäsche und auch mal als ersatzhändewaschbecken benutzen) und kriegt den dreh zum abstellen nicht ...
:-)

* die letzte woche von dreien ist angebrochen. ein leichtes bedauern schleicht sich ein, daß wir so wenig ausflüge gemacht haben - aber mit drei kindern im hochsommer ist nicht soviel möglich. immerhin bin ich total ausgeruht vom vielen sitzen, liegen, lesen.
doch in das bedauern mischt sich vorfreude - was der garten wohl so macht, mal wieder mit freundinnen plaudern (der mann ist nicht so der gesprächige...), nähen, stricken, selber kochen (wenn es auch ungeheuer lecker ist, was der schwiegervater alles auftischt, jeden tag fleisch/fisch muß nicht sein)

* am 4. august habe ich die erste sternschnuppe gesehen - völlig unerwartet, einfach so beim abendlichen aus-der-tür-schauen.
(sie blieb auch die einzige)

* gelesen: 6 bücher
3 großartige krimis der französin fred vargas
"eistod" (zum abkühlen, hihi) von michael theurillat
"camille claudel - ein leben in stein" von barbara krause
"he! rebeck!" von peter s.beagle
die letzten tage habe ich mich dann zusammengerissen...

* italienische betten sind gräßlich: alte federkernmatratzen auf ausgeleierten metallsprungrahmen. destination rückenschmerzen. noch nie habe ich in italien in einem gemütlichen bett geschlafen.

* die hirten der insel ziehen nach olbia und blockieren den flughafen, um für angemessenere milchpreise zu protestieren.
die reichen touristen sind empört, weil sie in ihrem luxus an der costa smeralda gestört werden. aber originalen käse wollen sie günstig kaufen können...

* wieso ist abschiednehmen mir so ein dermaßenes gräuel????
schon am tag vor der abfahrt geht es los, wenn wir ein letztes mal für dieses jahr an 'unserem' strand sind und ich wasser, sonne und ausblick genieße, fang ich an zu heulen. beim eigentlichen abschied krieg ich schon kaum noch ein wort raus...

* abfahrt bei trockenen 38°c und strahlender sonne,
nächtliche ankunft bei regen und 13°c -
*bibber*


Montag, 23. August 2010

frisch geduscht

 
heute vor einer woche, am nachmittag,
war ich das letzte mal im meer.
seither hab ich mich nicht duschen mögen,
um wenigstens noch ab+zu
das aroma des meeres schmecken zu können.

(gewaschen hatte ich mich zwischenzeitlich aber schon!)

heute morgen war ich dann aber soweit
und hab das letzte bißchen salz abgeduscht.
nun ists endgültig vorbei...
*schnüff*

(und morgen fliegt die schwagerfamilie hinunter,
ihr könnt euch sicher denken, wie ich die beneide!)

Samstag, 21. August 2010

was tun?

 
wenn ein mensch sich absolut weigert, seine sucht aufzugeben
hilfsangebote ablehnt, behauptet, es alleine zu schaffen
leugnet, verdreht, sich windet
therapien beginnt, aber mit fadenscheinigen begründungen abbricht
im moment nur noch im bett liegt, nichts ißt, kaum trinkt

ihr mann ruft mich an, ob ich etwas tun könnte
der hausarzt ist seit einer woche im urlaub
den notarzt ruft er nicht, bevor sie nicht völlig weggetreten ist, weil sie sich weigert ins krankenhaus zu gehen (wie oft sie dort schon war!)

ich rede gut zu
ich gebe tips, woran dehydrierung zu erkennen sei, rate dringend zu massiver flüssigkeitszufuhr, wenn nicht, sei SOFORT der notarzt zu rufen, weil es sonst lebensbedrohlich wird
suchtklinik wird verweigert
suchtberatung ebenfalls

seit dreissig jahren spielen die beiden dieses spiel
"wir schaffen das allein"
den schein wahren
nichts wird besser, nur schlechter
die guten phasen werden immer kürzer
die schlechten immer schlechter

ich sitze hier, 150km entfernt, und weiß nicht, was tun
dabei weiß ich genau, daß ICH nichts tun kann
SIE muss es wollen und tun
trotzdem bleibt ein schlechtes gewissen
denn sie ist meine mutter

Donnerstag, 19. August 2010

zurück


ich bin zurück

voll wehmut
erholt
gewärmt
und fremd
im feuchten kühlen grünen land hier

(und leider schon wieder von der normalität eingeholt,
weil ich direkt wieder arbeiten gehen mußte...)

mehr
schreib ich ein  andermal

*seufz*