nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 27. Januar 2013

sonntagsfreuden

eigentlich wollte ich euch von unserem gestrigen kälteprickelnden
allerletzten winterschlittenspaziergng schreiben...

doch dann fand ich bei jademond den link zu diesem video.
was für eine freude -
ode an die freude -
sonntagsfreude!

Donnerstag, 24. Januar 2013

eine sorge weniger

nach langem bangen kam heute vormittag der anruf, daß das kleinste siebensächelchen an der gewünschten schule aufgenommen wird! juchu!!!!

sie (unser pflegekind) hat es nämlich nicht so ganz leicht wie die anderen, ist etwas langsamer in der entwicklung und kann manches noch nicht altersentsprechend (zb malt sie, 5einhalbjährig, erst seit letztem herbst kopffüssler und auch ansonsten kaum erkennbare formen). demzufolge fiel sie bei der schulvorstellung in 'unserer' waldorfschule (also da, wo die beiden grossen schwestern schon sind) durch, und wir wurden weiter verwiesen an die örtliche waldorf-förderschule. dort wurde sie als deutlich lernbehindert eingeschätzt... und wir mussten seit dem vorstellungstermin anfang dezember etwas bangen. doch nun - hurra! - darf sie dorthin, an eine ganz feine schule, und wird mit ihren eigenheiten liebevoll aufgefangen und gefördert werden können! ach ich bin so erleichtert!

(( es ist nämlich so, daß in zeiten der inklusion das schulamt erstmal alle kinder in die regelschulen zu stecken versucht, um dort feststellen zu lassen, welcher unterstützungsbedarf etc besteht. das mag eine gute sache sein (so die schulen entsprechend mit personal ausgestattet sind), für unser plauderlieschen aber wäre das definitiv so garüberhauptnichts, ein verschenktes jahr, in dem möglicherweise die freude am lernen verdorben wird durch überforderung und ablenkung durch die zu große gruppe. das ist einfach klar, und deshalb soll sie einfach direkt zur förderschule. allein deren zustimmung fehlte noch (sie gucken sich halt erstmal alle kinder an und entscheiden dann die klassenzusammensetzung). ))

jetzt müssen wir nur noch an der staatsschule - wo wir sie trotzdem vorstellen müssen - und bei der amtsärztin und bei hinzundkunz starrsinnig sein und unseren willen durchsetzen. ist das nicht blöd? wir kennen doch das kind am besten und wissen, was sie nicht gebrauchen kann zum lernen und was wir wollen. naja, bockig sein können wir, das wird schon klappen!

interessant übrigens auch, wie andere das sehen: unser familiendok begrüßte mich letztens mit den worten "na, wie geht es denn dem sorgenkind?". hä? wie bitte? kaum hat ein kind 'so einen' stempel, gilt es als sorgenkind... stigmatisierung lässt grüßen! tssss. sorgen macht sie uns nun wirklich nicht, sorgen machte uns die unklarheit des schulplatzes! das kind selbst ist ein fröhliches menschlein mit starkem willen, langsamer in der entwicklung halt, ja, aber sie geht ihren weg und macht 'ihr ding'. (grad ist sie mit der 8jährigen schwester seit stunden auf dem schlittenhang und stürzt sich alleine mutig sie eisige piste hinab!)

Dienstag, 22. Januar 2013

sonntagsfreuden (verspätet)

in der stillen, warmen küche sitzen und den schneeflocken beim tanzen zugucken.
will sich nicht drehen, das



und später dann mit den besten ausreden der welt (eigene kinder) die schlittenwiesen hinuntersausen
und dabei quietschen und johlen vor freude.

Donnerstag, 17. Januar 2013

winterzauber

ich genieße den winter in vollen zügen, denn nach frost und eis gibt es hier endlich auch schnee. *hach*

und dann hat gabriela heute einen wunderbaren eintrag über schnee geschrieben, den ich hier einfach mal verlinke, weil sie so wunderbar be/schreiben kann, wie es mir nie gelingt.
danke für deine schönen worte, gabriela!

Freitag, 11. Januar 2013

freitag, 15 uhr

eben, auf der rückfahrt von der arbeit im öpnv, erhaschte ich einen blick in einen autoschrauber-hinterhof. dort kniete ein mann (im tshirt *bibber*) in einer stillen ecke hinter einem auto auf einem sorfältig ausgebreiteten textil und berührte gerade mit der stirn den boden. erst stutze ich, dann wars mir klar: freitagsgebet.
dieser moment hat mich sehr berührt, daß ein mensch so tief gläubig ist, in ermangelung seiner gemeinschaft (denn das freitagsgebet soll gemeinschaftlich verrichtet werden) alleine an einem so unwirtlichen ort seinen religiösen verpflichtungen nachzukommen.


ein frohes winterwochenende
euch da draussen!

Mittwoch, 9. Januar 2013

Sonntag, 6. Januar 2013

sonntagsfreuden: staunen

nachdem ich vor ein paar tagen die schmierzettelfassung meiner vorhabenliste fürs neue jahr spontan mit "eine neue arbeit" eröffnete, staunte ich nicht schlecht, als ich vor einer halben stunde in einer internetjobbörse (die ich mir noch nienicht angeschaut hatte) ein inserat für 3(!) stellen in einer meiner bevorzugten behinderteneinrichtungen fand.

die kinder hab ich kaum ins bett bringen können, so ein herzklopfen habe ich.
das inserat ist vom 29.12., und so gut, wie es letztes jahr geklappt hat (ich sag nur wohnung..), schreib ich mal flugs eine bewerbung. solche winke dürfen nicht mißachtet werden!

tsss... sachen gibts...

(und merke: vorhabenlisten wirken auch in der rohfassung!)
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nachtrag 22.25 uhr:
ich habe gerade die erste online-bewerbung meines lebens abgeschickt.
eigentlich bin ich ja für altmodischen papierkram, aber hier wollte ich keinen tag ungenutzt verstreichen lassen! 

Samstag, 5. Januar 2013

vorhaben

da ist dieses neue jahr also schon vier tage alt *tss*. die ferien sind fast vorbei, und mit ihnen eine so geruhsame, erholsame zeit. zwar kam ich selten früh ins bett (das ist immer schwer, denn wenn der mann erst um 22.45 vom spätdienst heimkehrt und ich nicht schon wirklich tief und fest schlafe, wach ich eh wieder auf...), aber dafür haben die kindelein mich/uns morgens ungewöhnlich lange in ruhe gelassen - herrliche zeiten also. keine termine, nur ein üppiges weihnachtsessen zu zaubern, tagsüber holte sich oft jede aus der küche, was sie brauchte. ich habe es geschafft, meistens nicht an all die dinge/zustände zu denken, die mich sonst umtreiben und belasten (mein vater, die arbeit...). das nützt den tatsachen zwar nichts, aber mir! denn so habe ich es wirklich geschafft, neue kraft zu schöpfen, meine akkus wieder aufzuladen *zwinker*. und nicht zuletzt die kinder haben mir gutgetan und ich entstresste mutter ihnen. es war wirklich eine schöne zeit.

für meine letzten beiden ferientage habe ich noch vor, mir das neue jahr 'vorzunehmen', mir zu überlegen, was ich möchte. so ein bißchen habe ich das schon, aber es ist noch nicht rund.

letztes jahr fing ich damit an, nahm mir am 1. januar ein stück papier und schrieb drauflos.
dieses reden von 'guten vorsätzen' war mir schon immer seltsam, auch wenn ich es selber manchmal tat. dann ging mir auf, daß vorsätze oft zwar bedeutend, aber doch irgendwie unerreichbar und daher belanglos sind. oder aber sehr allgemein - weniger essen, mit dem rauchen aufhören, diesunddas. "man müßte mal's", hehre ziele, aber kein anlass zum handeln. vielleicht liegt es an der formulierung, dachte ich mir, und schrieb mir für das neue jahr vorhaben auf - dinge, die ich gerne machen, tun, erreichen möchte und die ich mir deshalb mit diesem stück papier immer wieder in erinnerung rufen wollte. schön wollte ichs, deshalb schrieb ich mit gold auf rosa papier *kitsch*.
...keine ahnung wieso sich das bild nicht drehen lässt...
und es fing großartig an: an erster stelle schrieb ich am 1.januar "eine neue wohnung finden". am zweiten januar surfte ich durchs internet und fand eine wohnung, am dritten schauten wir sie an und am fünften unterschrieben wir den mietvertrag.

damit es so weitergehe und vor allem, damit ich meine vorhaben nicht aus dem blick verliere (verlöre?), habe ich meinem zettel in der neuen wohnung dann einen rahmen gegeben und es auf meinen arbeitstisch gestellt, um es immer im blick zu haben.
das ein oder andere habe ich nicht erreicht, bin aber immerhin schritte auf dem weg dahin gegangen. und zwei sachen habe ich einfach so geschenkt bekommen, mit denen ich schon länger geliebäugelt habe, die aber nicht konkret auf meiner liste standen.
das erste: anfang des jahres begann im kindergarten eine kurs über gewaltfreie kommunikation (nach marshall rosenberg). ich habe die gelegenheit sofort beim schopfe gepackt und mich angemeldet. der kurs war für mich wie eine offenbarung. das klingt jetzt sehr hochtrabend, doch es klärten sich in diesem kurs auf wundersame weise sprachliche dinge, die mich schon länger störten. seit den sommerferien gibt es nun eine 'übegruppe', so daß ich mindestens einmal im monat gelegenheit habe, nochmal genauer hinzugucken und mich auszuprobieren. und das ist so schwer! oft sitze ich einfach sprachlos da und verrenke mir das hirn auf der suche nach der passenden friedlichen formulierung. aber es ist gut und genau das, was für mich dran war.
das zweite geschenk ist ein offener kurs yoga am morgen (auch im kindergarten). mit etwas eile schaffe ich es, die jüngste pünklich in ihre gruppe zu bringen und habe dann zum wochenbeginn eine stunde für mich! auch hier: puh ist das schwer, die gedanken abzuschalten, loszulassen, einfach nur zu sein. und dabei so gut. es ist ein toller, entspannter start in die woche.

nun, meine vorhaben liste war mir eine gute begleiterin durch das jahr, und sie wird eine feine nachfolgerin bekommen. ich überlege schon, ob ich dabei nicht einfach übermütig nach den sternen greife. wieso eigentlich nicht? *kicher*

Dienstag, 1. Januar 2013

jahreswechsel

"Ein Jahr muß nun vergehen in alle Welt verschneit,
Und wird doch bald erstehen, hoch über alle Zeit.

Das alte Jahr muß bringen sein Licht dem neuen Jahr,
Doch seine Sterne springen am ganzen Himmel gar.

Ein Jahr wird nun verloren in unsrer Erde Schoß,
Wird neu und jung geboren und leuchtet, leuchtet groß."

(Hans Bauman)


willkommen 2013,
du neues jahr! 
sei ein funkelndes,
leuchtendes,
gutes!
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