nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Mittwoch, 29. Dezember 2010

waldweihnacht 2010




heute waren wir endlich im wald.
im hohen schnee war natürlich nicht an ein nest aus heu, moos und zweigen zu denken. so haben wir ein schneenest gebaut und mit trockenem laub ausgelegt. (kerze und glühende räucherkohle bleiben natürlich nicht dort, sondern werden in sicherheit gebracht!)

ein bißchen seltsam ist mir dabei ja immer zumute, sobald andere waldgänger in sicht sind. aber auch davon habe ich mich nicht stören lassen, nachdem ich es doch schon geschafft hatte, großtochters gemaule von mir abprallen zu lassen und eine andächtige stimmung zu schaffen (das fällt mir allen guten vorsätzen zum trotz doch immer wieder soooooo schwer.).
die kleinen töchter jedenfalls halfen beim bauen, besonders die jüngste wollte alles ganz genau wissen. zur verdeutlichung habe ich dann nach anderen liedern ("erfreue dich himmel", "licht muß wieder werden", "nun ruhen alle wälder") noch "erde, die uns dies gebracht" gesungen - da strahlten ihre augen im erkennen!
und nun hoffen wir, daß die waldtiere sich an unseren gaben gütlich tun. die vorstellung eines mäuse- und eichhörnchengelages verbreitete hier nämlich schon freude.

habt es gut und warm!
 

Samstag, 25. Dezember 2010

weihnacht


ich wünsche euch allen
eine frohe und besinnliche weihnachtszeit
im kreise eurer lieben

***

und gebt auf euch acht,
wenn ihr draußen auf dem eis unterwegs seid

Mittwoch, 22. Dezember 2010

schon?


ein jahr siebensachen!
ohne verlosung, einfach so ;-)

es macht mir immer noch freude,
begleitet mich oft in gedanken,
ich habe viel gelesen,
gelernt,
kennen gelernt,
bin gewachsen,
habe bande geknüpft,
gehalten und verstärkt,
geweint und gelacht,
gelebt.
  
schön, daß ihr da seid! 
 
(trotzalledem:
komisches ding, das.
weltnetz.
tsss)

Montag, 20. Dezember 2010

wintersonnenwende


heute
beginnt die längste,
die dunkelste nacht des jahres,
in der das licht
wiedergeboren wird.

sonne
die uns leben spendet
die uns leuchtend warme strahlen sendet
sonne
die uns hoffnung kündet
die uns mit dem all verbindet
sonne
die ein schicksal wendet
die die längste nacht beendet
sonne!
scheine tief in uns hinein
lass uns leuchtend flamme sein
(h. wilhelm)

unser weihnachtsfest ist die christianisierte form des uralten festes der geburt der wiederkehrenden sonne. immergrüner gehölzschmuck symbolisierte schon immer das wiederkehrende leben. der kranz aus immergrünen zweigen mit einer kerze pro jahreszeit wurde als symbol des nie endenden jahreszklus' gewunden. auch unsere weihnachtsplätzchen in sonne-, mond-, stern- und tierform waren früher symbole, deren kräfte man sich mit deren verzehr einverleibte. die tiergestaltplätzchen waren symbole für opfertiere, so konnten die wenigen und daher wertvollen nutztiere geschont werden. die opferbrotminiaturen (kekse) wurden in den wind, ins wasser, ins feuer und in die erde gegeben, als dank für die das vergangene jahr über erhaltenen gaben. die menschen drückten so ihren dank aus und teilte ihren reichtum mit der natur, ihren kräften und geistern. und mit weihenden kräutern und harzen (wie weihrauch, myrrhe, zimt, alant, tannen- und fichtenharz, johanniskraut, beifuß, mariengras, mistel, rosenblättern) wurde ebenfalls der wiederkehrenden sonne gehuldigt.
(nach: 'räuchern mit heimischen kräutern' von marlis bader)

mit meinen kindern versuche ich, ein wenig an alte bräuche anzuknüpfen und begehe mit ihnen seit ein paar jahren etwas, das ich 'waldweihnacht'nenne. wir ziehen (so ungefähr am zweiten weihnachtstag) mit einem gefüllten körbchen in den wald, suchen einen schönen baum aus, in dessen wurzelwerk wir einen kleinen gabentisch aus moos, heu und zweiglein herrichten. in dieses 'nest' hinein geben wir unsere gaben - kekse, obst, körner, ein ei, möhren. der stamm darüber wird mit kleinen strohsternen geschmückt, und wir verbreiten mit einer kleinen räucherung festlichen duft. auch gesang darf nicht fehlen. und wenn wir zufrieden sind, gehen wir wieder nach hause.

(und vor 45 jahren machte sich nach 12 langen tagen 'über termin' ein kindlein auf den weg ans licht. schon damals war es optimistin, wartete mit dem geborenwerden darauf, daß das licht wiederkehrt. und erst als die dunkelste nacht überwunden war, kam es zur welt.)

Sonntag, 19. Dezember 2010

küchentag


fast den ganzen tag hab ich in der küche gestanden.
(ein viertelstündchen mittagspausenblogrunde gabs zum ausruhen für die beine)

erst zum plätzchen backen, dann fürs abendessen
(denn die kinder wollten trotz vollem plätzchenbauch "bitte ein sonntagsessen, mama!"
nun bin ich platt, aber zufrieden!

(wenn auch die plätzchenausbeute im ganzen nicht sooo viel aussieht, spritzgebäck, hagebuttennester, zimtsterne, jeweils die einfache rezeptmenge)

und jetzt:
sofa und stricken, der zweite handschuh ist dran, denn es soll nochmal kälter werden!) 
 
einen guten wochenstart wünsche ich euch!  

Samstag, 18. Dezember 2010

freudenhüpfer


gestern guckten die kollegen bei der arbeit kurz mal etwas erstaunt, als ich durch den flur gehüpft kam.
ich war nämlich grad beim chef gewesen und habe dort
- tatatataaaa -
meine stundenreduzierung um ein jahr verlängert bekommen!

da mußte ich dann mal hüpfen :-)))))

(hintergrund: meine letzte elternzeit ist gerade zuende gegangen. auf den ursprünglichen stundenumfang aus vor-kinder-zeiten kann und will ich nicht zurück. ich wollte aber in heutigen zeiten auch nicht einfach so meine volle stelle aufgeben, und so hatte ich angefragt, ob ich nicht auf ein jahr befristet weiter nur 'halbzeit' arbeiten könne. hätte er nicht drauf eingehen brauchen. hat er aber!!!!)

Mittwoch, 15. Dezember 2010

telefonieren lernen


das mittlere tochterkind ist zwar inzwischen 6 jahre alt, weigerte sich aber bisher hartnäckig zu telefonieren. einmal hat sie - nach dem vorbild der großen schwester - mit einer freundin geplaudert, stieß dabei aber schnell an die grenzen dieser eindimensionalen kommunikation, die ja überhaupt nicht dem entspricht, wie junge kinder sich miteinander verständigen.

gut, mir ist das egal, sie muss ja nicht telefonieren. manchmal fanden es oma oder nonna schade, daß das kind am geburtstag oder so nicht ans telefon kommen mochte. aber ich (wir) sah überhaupt keine veranlassung, das kind zu drängen. wozu auch.

heute nun hatte sie einen zahnarzttermin und ist danach nicht wieder in den kindergarten gegangen, weil es kaum gelohnt hätte und sie auch gern mal eine runde allein zuhause ist mit mama. als dann die zeit des abholens der kleinen schwester nahte, hatte ich so garkeine lust darauf, auf ihr getrödel beim anziehen zu warten und sie dann wieder aus dem kindergarten loseisen zu müssen, ganz abgesehen davon, daß sie beim anziehen der jüngeren im kindergarten einfach oft im weg ist.
ich fragte sie also kurz vorm losgehenmüssen, ob sie nicht lieber die kurze zeit allein zuhause bleiben wolle, sie könne in der zeit ausgiebig schaukeln (die schaukel ist ein begehrtes streitobjekt, und sie schaukelt so gern).
kurzes überlegen, dann stimmte sie zu. schnell die schaukel aufgehängt, matratze drunter gelegt, türklinke dick gepolstert, damit möglichst nichts passieren kann (kurz überlegte ich, ihr den fahrradhelm aufzuschwatzen, doch der lag in der garage). zur sicherheit stellte ich noch den babyruf beim telefon ein, damit sie mich im notfall mit einem tastendruck erreichen könnte.

 und tschüß...

als ich ganz entspannt mir der kleinen schwester durchs kindergartentor ging, quakte das handy (mein handy quakt eben, 'bullfrog' heißt der klingelton, den ich als am wenigsten störend und zudem witzig finde). als ich dranging, war nur rauschen zu hören.

kaum eingepackt, quakt es wieder: "mama, wann kommt ihr zurühück?" sprach ein zaghaftes stimmchen. kurzes gespräch, alles klar, bis gleich.

5 minuten später quakt es wieder: "ich hab hunger! ihr sollt jetzt kommen." die stimme klang schon kräftiger. als beschäftigung schlug ich ihr vor, schonmal den tisch zu decken. tschüß bis gleich.

wieder 5 minuten später quakt es wieder: "soll ich den nudelsalat schon auf den tisch stellen?" jetzt war alle scheu verlore, sie klang wie eine vieltelefoniererin. schmunzelnd erklärte ich ihr dann nochmal, daß das jetzt eigentlich nur für norufe gedacht sei (so vom festnetz aufs handy ohne flat). und wir wären ja auch gleich da "ja gut, tschühüß."

einmal quakte es noch, hörte aber sofort wieder auf.
:-)))

ich bin ziemlich stolz auf mein großes kleines mädchen, daß sie das geschafft hat: die halbe stunde allein zu bleiben und mit mir zu telefonieren.

nur ich hatte nicht an alle eventualitäten gedacht, sie hatte nämlich auch ein kerzlein auf den tisch gestellt und angezündet *waaaaa*. ich habs nochmal erklärt, warum auch versierte kerzenanzünderinnen das bitte nicht ohne anwesenheit einer erwachsenen machen dürfen und werde bei nächster gelegenheit natürlich auch die streichhölzer in sicherheit bringen!

Dienstag, 7. Dezember 2010

hallelujah!

 
so ein schöner flashmob!


(und so strahlende gesichter)

(und danke für die einstellhilfe, gabriela!)

Montag, 6. Dezember 2010

oooooooh! (oder auch: mutig, mutig!)

 
heute spätnachmittag ein anruf:
"hallo, ich bin die mama von ... und ich mußte dich nochmal wegen der mütze anrufen. äääh... das ist mir sooo peinlich, daß ich da gestern als du mich angesprochen hast, so'n zeug erzählt habe. ich war total überrumpelt. ich hab dann die ganze nacht ein schlechtes gewissen gehabt und möchte dir unbedingt deine mütze wiedergeben!..."

wir haben dann ein weilchen geredet, ich habe ihr auch gesagt, wie sehr ich mich über ihren anruf freue (ich hatte gänsehaut!!!) und das ich das ganz toll von ihr finde. sie erzählte wie die mütze den halben tag auf dem boden gelegen habe und mit füßen getreten wurde, bis sie sie dann doch aufgehoben und mitgenommen habe. und sie wäre ihr in den wenigen tagen zum absoluten lieblingsstück geworden, aber sie hätte sie jetzt nicht einfach behalten können, nachdem ich sie angesprochen hätte. und es wäre ihr ja so peinlich.

das
war eine wunderschöne nikolausüberraschung,
und ich weiß garnicht, worüber ich mich mehr freue:
über die mütze oder über den mut der frau, sich zu 'stellen'.

und morgen hab ich sie wieder!!!!

(und was bitteschön mach ich jetzt aus dem neuen, schon abgewickelten wollknäuel?
es werden wohl passende handschuhe werden ;-) )

Sonntag, 5. Dezember 2010

gibts das?


ist es möglich,
daß es zwei identische mützen gibt,
nach derselben anleitung aus einem englischen buch gestrickt,
mit demselben garn anderer nadelstärke als in der anleitung angegeben (die anleitung mußte also umgerechnet werden),
in exakt derselben farbe?
gibt es das?

auf der ganzen welt - meinetwegen.
in europa und auch in deutschland - meinetwegen auch.
in dieser stadt - schon sehr unwahrscheinlich.
aber im umkreis von zweihundert metern um ein waldorfschule???????

das kann ich einfach nicht glauben.
und bin ziemlich sauer und auch enttäuscht.

(zur erklärung:
vor einer woche verlor ich meine frisch selbstgestrickte lieblingsmütze auf dem adventsbasar unserer schule. heute begegnete mir in der nähe der schule im schneetreiben eine frau mit genau so einer mütze, und ich sprach sie an, ob sie die beim adventsfest gefunden habe. sie verneinte, die sei vom weihnachtsmarkt, aber in einer nachbarstadt (ach da gäb es ja sooo schöne mützen...).
boah, ich bin echt angefressen, wie man so sagt.
und ich strick mir jetzt ne neue *aufstampf*, und die hab ich dann IMMER auf, damit die andere das auch sieht und immer daran erinnert wird. unsere kinder sind nämlich in derselben kindergartengruppe.
und ich hoffe, daß es ihr sooooooo peinlich ist.)

das ist sie - auf MEINEM kopf, als noch laub an den bäumen hing

((hätt ich doch bloß direkt und forsch gesagt :"oh wie schön, du hast meine mütze gefunden!!!!"
stattdessen war ich so freundlich und hab noch gefragt, ich dussel.))

(((vielleicht plagt sie ja das schlechte gewissen und die mütze findet morgen oder so im kindergarten wieder zu mir. das würde ihr so grade noch zur ehrenrettung gereichen.)))

Montag, 29. November 2010

novemberfreuden 5

 
die wohl letzten novemberfreude...

* schnee
* das adventsgärtlein im kindergarten, eine liebgewonnene gewohnheit zur einstimmung in die adventszeit (morgen erst gehen die kinder, die eltern durften heute abend schon ;-) )
*schnee :-)
* eine neue lieblingshose (vom flohmarkt auf dem adventsfest): hellbraungrauer kord, wie geschaffen für den winter: weich, groß genug für mehr darunter, zurückhaltende farbe passend zur jahreszeit, gemütlich und muckelig
* schnee :-))
*ein gerettetes familienauto; es war tatsächlich nur eine zu alte entladene batterie, die uns in den letzten wochen das losfahren erschwerte - und der nette werkstattmann kam in der kälte sogar vorbei und baute sie mir ein, während die kleinen töchter im kofferraum spielten (für sowas mag ich den kombi!)
* schnee :-))))))

und die vorbereitungen für den geburtstag sind in vollem gange, zumindest im kopf ist alles organisiert, jetzt muß es nur noch gemacht werden.

ich wünsch euch eine gute woche!

Samstag, 27. November 2010

novemberfreuden 4

 
zwischen plätzchenteig und dem vorbereiten von vegetarischen frikadellen (für das morgige adventsfest in unserer schule) schreib ich euch eine neue novemberfreude.

neben dem wunderschönen anblick der kahlen wälder (ich liebe dieses warme graubraun der buchen, die es in unserer gegend häufig gibt) beinhaltet der november seit 6 jahren eine besondere freude für mich:
vorfreude, erwartung.

eigentlich gehört diese ja in den dezember, in die adventszeit als die erwartung der christgeburtsfeier.

ich hingegen schwelge im november in erinnerungen an eine ganz besondere erwartung:
vor 6 jahren ging meine letzte schwangerschaft ihrem ende entgegen, die uns mit ihrem mitbringsel so sehr beglückte.

unsere dritte tochter wurde anfang dezember geboren, ein strahlendes, (schon bei der geburt) energiegeladenes kindchen, das uns bereits nach wenigen stunden mit ihrem lächeln erfreute und unserer trauer um unsere zweite tochter, die nicht bei uns auf erden bleiben konnte, eine große liebe und unglaubliche lebensfreude entgegensetzte.

jeder weg, den ich hier im viertel gehe, erinnert mich zur zeit an diese letzten wochen, als ich den großen, umhegten bauch vor mir hertrug, trotz aller zipperlein glücklich und zufrieden, vorfreudig zum fastnichtaushaltenkönnen und trotzdem sooo gerne schwanger, mich bewohnt fühlend (selbst nachts, wenn ich mal wieder aufwachte und mich nicht einfach so umdrehen konnte, sondern den bauch mit beiden händen regelrecht auf die andere seite heben mußte).
das schmücken des kindergartens, sternefalten, kranzbinden, das adventsfest der schule, das adventsgärtlein im kindergarten, all dies, was ja sowieso schon eine ganz besondere stimmung mit sich trägt, ist für mich untrennbar mit dieser speziellen erwartung verbunden.

(und wenn am donnerstag abend dann die wilde kindergeburtstagshorde wieder aus dem haus ist, kann ich mich auch endlich in ruhe an die ersten zauberhaften stunden erinnern.)

ich wünsche euch ein frohes ruhiges adventswochenende!

Mittwoch, 24. November 2010

verloren


mit dem wechsel zum neuen telefonanbieter ist der zugang zum dortigen webmail verschlossen. *argh*
und weil auch der papierene ausdruck meines adressbuches verschollen ist (zerknüllt? bemalt? zerbastelt?), sind alle meine emailadressen verloren.

so ist das.

meine neue mailadresse ist
siebensachen(et)online.de
sie ist auch in der linken leiste hier im blog schon eingetragen.

wenn ihr, mit denen ich in mailkontakt stehe, also so lieb wärt, mir eine kleine kuckuck-mail an die neue adresse zu schicken, hätte ich die eurige wieder!

ich danke euch!

siebensachen anderswo


in den kommentaren zu 'novemberfreuden anderswo' meldete sich waltraut zu wort, die bei twoday seit 5 jahren ein blog mit dem namen siebensachen führt.

das hat mich sehr verwirrt, ich war ganz perplex und wußte erstmal garnichts dazu zu sagen.
"muß ich jetzt..., was denkt sie jetzt von mir..., will sie den namen für sich allein..., aber ich hab ihn doch nicht geklaut...,was mach ich denn jetzt........................................."
es sauste wild in meinem kopf!

zwar wäre es keine existenzielle bedrohung für mich, den namen aufgeben zu müssen, so sehr bloggerin bin ich wohl noch nicht nach einem knappen jahr ;-).
aber es täte mir schon sehr leid, nicht mehr frau siebensachen sein zu dürfen.
mit dem namen identifiziere ich mich nämlich schon sehr, aus der netten spielerei (die das bloggen ja irgendwie immer noch ist), ist etwas eigenes gewachsen.

und ich weiß noch genau, wie ich monatelang an einem namen gebrütet habe und dann, als ich garnicht daran dachte, war er plötzlich da. ich meine mich sogar noch daran zu erinnern, wohin ich in dem moment geschaut habe (eine völlig unbedeutende stelle an sich). und ich hab doch sogar siebensachenschildchen für meine näh- und stricksachen, also so namenseinnäherchen (in rosa, klar :-D) 
daß ich den namen im netz hätte recherchieren können, darauf bin ich garnicht gekommen.

schon seltsam, wenn eines meiner kinder den gleichen namen trüge wie ein anderes, das weit entfernt lebt, käme ich wohl kaum auf so seltsame gedanken. im gegenteil, ich würde mich wohl eher freuen über die namensverwandtschaft.

es liegt wohl einerseits an dem öffentlichen dasein im bloggerland, andererseits aber vor allem daran, daß waltraut sich bei einem eintrag zu wort meldete, in dem es ums abgucken geht. obwohl frau kreativberg (die ebenso wie ich eine reihe 'novemberfreuden' führt - oder ich ebenso wie sie) mir ganz offen und herzlich antwortete, war ich wohl durch die vorhergehende sorge, etwas falsch gemacht zu haben, angegriffen werden zu können, noch etwas weich in den knien, verwundbar.

zum glück aber ist waltraut siebensachen ganz freundlich und tolerant und garnicht krittelig und besteht nicht auf alleiniger namensinhaberinnenschaft.
darüber bin ich sooooo erleichtert!!!!
zum einen, keine gegen mich zu haben,
zum anderen aber vor allem, frau siebensachen bleiben zu dürfen!
juchhuu, zeitfresserchen, du darfst mich behalten!


((bööh, frauenkram, was?
kerls würden sich doch solche gedanken garnicht machen - von wegen "was denkt sie von mir..." und sich verwundbar fühlen. tssse... und *grins*))

Dienstag, 23. November 2010

novemberfreuden 3


wenn die nacht am tiefsten ist...


in nur 28 tagen,
noch vor weihnachten,
ist
wintersonnenwende
und damit werden
die tage wieder länger,
das licht kehrt zurück



(und ja, klar, das ist der ursprung aller mitt-winter-feste:
die freude darüber, daß der tiefste moment
der dunkelheit überschritten ist
und die natur sich wieder auf den weg ins leben macht)


Sonntag, 21. November 2010

mit spannung erwartet

der wechsel zum neuen anbieter.
morgen.
mal sehn, ob alles klappt.
falls ihr hier nix mehr lest, wißt ihr ja warum...

Samstag, 20. November 2010

novemberfreuden 2


der november
zeigte sich bei uns vom ersten tag an
wie aus dem bilderbuch:
kalt,
grau,
naß,
auchmal nebelig
und dann auch noch stürmisch.

und dann
waren alle blätter ab
und auf einmal kam wieder
licht 
bis runter auf den boden,
unter die bäume,
bis in unser zuhause!

(wir wohnen im erdgeschoß im altbaumehrfamilienhaus
am hang mit großen bäumen dahinter,
was uns eine wunderschöne grüne ausicht mit wenig licht beschert)

solches licht
gibt es den rest des jahres nicht


ich wünsch euch einen lichten sonntag!

Freitag, 19. November 2010

schichtdienst-familie


herr siebensachen arbeitet bei seiner neuen arbeitsstelle leider im schichtdienst. frühdienst bedeutet 6 bis 15 uhr, spätdienst 15 bis 22 uhr. zuzüglich fahrzeiten von 50 minuten (auto) bis zu eineinhalbstunden (öffentlich).

ich arbeite im tagdienst, dreimal die woche von 9 bis 15 uhr.
plus 15minutenruckzuckautofahrten.

wenn herr siebensachen dann donnerstag und freitag spätdienst ohne auto hat und ich nicht bis nachts aufbleiben will, kann es passieren, daß wir uns von mittwoch spätabends bis samstagmorgen nicht wirklich zu gesicht bekommen (denn es kann vorkommen, daß er mittags fährt, bevor ich zurück bin - die kinder leben mittags manchmal ein weilchen auf 'lücke').
aber meist bleib ich doch lang auf, um ihn wenigstens kurz zu sehen... *gähn*

(immerhin haben die kinder den papa an solchen tagen für die kindergarten-bring-und-hol-wege, zum mittagessen und für einen teil der mittagspause...)

gefallen tut mir das nicht.
aber es werden andere zeiten kommen.

Mittwoch, 17. November 2010

sieben sachen


gerade hab ich spaßeshalber siebensachen bei google eingegeben
und war erstaunt, was da alles zum vorschein kam.
sicher ist, ich hab den namen für mein blog einfach nur in meinem kopf gefunden.
nicht abgekupfert und nix.
ich dachte lediglich an die volkstümliche redewendung,
die mein kuddelmuddel liebevoll beschreibt ;-)

aus den fundstücken verlinke ich euch mal das lustigste.
nehmt euch zweieinhalb minuten zeit,
lehnt euch zurück und lauscht:

Montag, 15. November 2010

verweigerung


seit ein paar tagen klingelt immer wieder das telefon
und zeigt eine bestimmte nummer an.

und ich:
geh
nicht
dran.

ich fühle mich dabei zwar auch nicht so ganz wohl,
denn das tut man ja nicht,
und ich weiß ja genau ungefähr, was mich erwartet.
erwarten würde.
und genau deshalb geh ich ja nicht dran,
weil ich meine kräfte einfach für mich und meine familie brauche.

und doch:
puh.
ist nicht leicht, ohne schuldgefühle egoistisch zu sein,
und dabei nicht trotzig zu werden!

("sei doch nicht immer so egoistisch!" dieser vorwurf aus kinder- und jugendtagen klingt mir noch im ohr. dabei tut es so gut und ist so wichtig, auch für sich und bei sich zu sein!)

vielleicht
ruf ich ja morgen mal dort an...


Sonntag, 14. November 2010

novemberfreuden 1


eingekuschelt in decken
eine wärmflasche an den füßen
im dunkeln liegen
durchs gekippte fenster
dem sturm lauschen

behaglichkeit
                .
                .
                .
                .

früher, ja, da hatte ich novemberdepressionen en gros.
aber seit meine sonnenscheine mein leben bereichern, ist das keinen tag mehr vorgekommen.
ich komm bei soviel  strahlen und arbeit ;-) einfach nicht mehr dazu.

Freitag, 12. November 2010

nicht mehr allein


... bin ich seit gestern in meiner ruhe zuhaus.
das hühnchen begann am mittwoch abend zu fiebern,
und gestern abend reihte sich das häschen ein.
hmpf.
brauch ich nicht unbedingt.
aber sie sind recht umgänglich, spielen energie-reduziert miteinander, und es fehlt sogar die kraft zum streiten!
so bleibt mir also ein gewisses maß an ruhe
mit drinnenbleiben, handarbeiten, spielen.
(und hier helfen und da trösten und  drüben versorgen...
krankenschwester mama eben...)

am wochenende ist herr siebensachen zuhaus und will sich nicht wegbewegen, da kann mal ich alleine hierhin auf den martinsbasar und mich in ruhe umsehen.

ganz anders als herr siebensachen hält es ja dieser hier,
der mir gestern einfiel, als ich ob der kranken hasen + hühner nicht hinauskonnte:

H Hoffmann Struwwel 25.jpg

bild aus: wikisource 

Wenn der Regen niederbraust,
Wenn der Sturm das Feld durchsaust,
Bleiben Mädchen oder Buben
Hübsch daheim in ihren Stuben. -
Robert aber dachte: Nein!
Das muß draußen herrlich sein! -
Und im Felde patschet er
Mit dem Regenschirm umher.
Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
Daß der Baum sich niederbeugt!
Seht! den Schirm erfaßt der Wind,
Und der Robert fliegt geschwind
Durch die Luft so hoch, so weit;
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
Und der Hut fliegt auch davon.
Schirm und Robert fliegen dort
Durch die Wolken immerfort.
Und der Hut fliegt weit voran,
Stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
                     Ja! das weiß kein Mensch zu sagen.

von Heinrich Hoffmann 

ich wünsche euch ein schönes novemberwochenende,
drinnen und draußen!


Dienstag, 9. November 2010

warum nur neues?


in den kommentaren zu meiner werbung meinem eintrag zur aktion 'weihnachten im schuhkarton' tauchte die frage auf, warum nur neue dinge gefragt seien.

hier (klick) wird erklärt, warum.

(es ist echt haarsträubend, was manchen so einfällt!)

noch 6 tage,
am montag, 15. 11. ist abgabeschluß!
wir sind grad fleißig ;-) 

Montag, 8. November 2010

in ruhe


ich bin krankgeschrieben (wegen starkem, kraftraubendem husten).

und genieße es, heute morgen im kindergarten nicht wegzuhetzen, sondern entspannt hustend den besen zu schwingen und die wege vom klebrigen laub zu befreien,
den kranken hausmeister vertretend.

da wurd mir sehr deutlich, was ich vermisse seit ich wieder geldverdienen gehe:
mich in ruhe kümmern zu können,
egal ob um die kinder, unseren haushalt, um mich
oder eben um ein stückchen kindergarten.

normalerweise habe ich zwei tage die woche frei, aber deren kinderfreie vormittage sind immer so vollgestopft mit all dem, was liegenblieb und erledigt werden will, daß an wirkliche ruhe nicht zu denken ist. ich gebe mir zwar mühe, wenigstens nicht zu hetzen, aber der kopf ist immer schon eins weiter, also in UNruhe. ein ständiges inneres sausen in mir.

und wie schön, daß ich dies gleich am ersten tag bemerkte! ich werde mich täglich daran erinnern und diese geschenkte woche voll auskosten!

bleibt gesund, ihr da draußen!

Donnerstag, 4. November 2010

teilen

 
passend zur martinszeit läuft gerade wieder die aktion
weihnachten im schuhkarton (klick)

vielleicht habt ihr ja auch lust, (mit euren kindern) einen karton zu packen.

es sind zwar neue sachen gefragt, deshalb ist es nicht möglich, mit den kindern zu gucken, was sie von ihren sachen abgeben mögen. ich finde es aber trotzdem als symbolische aktion des teilens schön - symbolisch für uns, etwas von unserem wohlergehen abzugeben - sehr real für die kinder, die es bekommen!
(und große kinder können ja etwas von ihrem taschengeld dazutun, so werde ich es zumindest vorschlagen)
 

Mittwoch, 3. November 2010

laber-rhabarber


grad an der wohnungstür ein jungscher herr, angeblich von der telekom, der mich kaum zu wort kommen ließ und unbedingt einsicht in vertragsunterlagen nehmen wollte wegen eines bestimmten vermerkes, weil sie hier im haus die leitungskapazität für internet und digitales fernsehen aufstocken wollen würden (wenn ich das alles richtig verstanden habe).

neben und hinter mir turnten die neugierigen horden, teils im schlafanzug weil kranktag, teils halbnackich weil nach dem mittagsschlaf statt an- weiter ausgezogen. ich hatte mühe, sie drinnen zu halten. für so gespräche gehe ich nämlich immer VOR die tür, die kerls kommen mir nicht in die bude. er war mir schon irgendwie suspekt in seinem dauergerede (sein kollege stand still hinter ihm auf der treppe).

irgendwie gelang es mir dann mal zu wort zu kommen und ihm zu sagen, daß ich die rechnung die er sehen wolle wohl nur auf dem rechner hätte, den ich aber mit den kindern im hintergrund nicht anschmeißen würde. und papiererne vertragsunterlagen könne ich aus demselben grund nicht raussuchen. und überhaupt würde mich das nicht interessieren, weil wir unseren internetanschluß garnicht aufstocken wollen würden, uns würden 6.000 dingsda fürs i-net reichen.

"ja aber es geht ja ums digitale fernsehen, da brauchen sie die höhere kapazität, sonst können sie nicht fernsehen."

" das tun wir sowieso nicht."

offenstehender mund seinerseits.
"wie, sie sehen nicht fern?????????????????????????????????????"

"nein, mit drei kleinen kindern hab ich wirklich besseres zu tun als fernzusehen. und die kinder gucken erst recht nicht. ich weiß, das ist ungewöhnlich, aber es ist so."

"ja dann..."
ungläubiges staunen

"ja dann!"

-------------
drei minuten später klingelt es schon wieder und ich denk, nu kommt der kerl nochmal, da wars der paketbote und brachte ein päckchen mit saaleschen doppelbrötchen!!! riesenfreude allerseits!!! herzliebsten dank dir, liebe s.!!!!!!!!

Dienstag, 2. November 2010

abgetaucht


gestern und heute habe ich ein buch verschlungen, bin versunken, abgetaucht, habe mich mitreißen lassen.

gestern noch sporadisch, immer dem familienrhythmus angepasst, habe ich nur ab+zu ein bißchen gelesen und mich dann nachmittags einmal für eine halbe stunde aufs bett verzogen, nur ich und das buch.

heute ging das nicht mehr.
nachdem die nacht wegen lesens spät anfing (um halb zwei, neuer zeit!), konnte ich heute morgen das buch kaum aus den händen legen. immer wieder habe ich es gegriffen, und wenn es nur für eine halbe seite war und ich etwas verwirrt wieder auftauchte (ein seltsames gefühl, das dem auftauchen folgt.
hallo, welt? bist du das?).

als ich mit den kindern in den wald zog, habe ich das buch ausversehen sinnvollerweise im mützenkorb liegengelassen,
so konnte ich mit den kindern sein, mich dort draußen erden  und ganz handfest schnitzen.
aber kaum zuhause, einen teller brote geschmiert, einen espresso aufgesetzt und schwupps, war ich wieder weg :-)
die kinder waren zum glück mit einer großtochterfreundin in wunderbares spiel vertieft, so konnte ich meiner leidenschaft mehroderweniger ungehindert frönen.

und ach, was habe ich dieses abtauchen, wegdriften, eintauchen, gepackt werden genossen!
ein wunderbares gefühl, das ich schon als kind geliebt habe. was mußte meine mutter mich oft rufen, rufen, rufen, bis ich endlich das buch zurseite legen und ihrer aufforderung folgen konnte!

nur leider war ich heute wieder so gierig, daß ich mir nichts fürs zubettgehen aufheben konnte. auf einmal waren da nur noch ein paar seiten, die hab ich mir zwar aufgehoben bis die kinder schliefen - aber ach, diese leere, als es vorbei war.

so ein intensives lese-erleben habe ich nicht oft.
zum einen läßt der familiäre alltag so etwas nur selten zu,
aber ich finde auch nicht oft solche mich-hin-reißenden bücher.
doch heute war einfach der perfekte pausentag.

welches buch es war?
'der vierzehnte stein' von fred vargas
ein krimi mit dem komissar adamsberg
verfilmt und schon im tv gesehen,
aber die filme sind NICHTS gegen die bücher!

und zum glück gibts noch mehr bände...
 

Freitag, 29. Oktober 2010

so still hier


aber mich gibts noch.

die wunderbaren ferien sind vorbei
und der alltag mit allem drum+dran beansprucht mich sehr,
deshalb häng ich abends nicht am läppi.

und so recht fällt mir grad auch nix ein zum bloggen.
aber ich wollt mal *piep* sagen.

bissi taage
*wink*

Freitag, 22. Oktober 2010

wieder da



und ganz erfüllt und beglückt und bereichert.
*hach*
es war wunderbar!

ich fuhr mit drei kindern zu einer sechköpfigen familie,
die uns einfach so ihr heim und herz öffnete,
und obwohl wir uns zum ersten mal sahen,
lief alles wie 'geflutscht'.
sowohl die kinder als auch die eltern reihten sich umeinander,
als wäre es lang geübt. trotz 10 personen in einer altbauwohnung mit einem kleinen bad
und ohne gästewc (nicht unwesentlich bei 7 kindern unter 10!)
lief alles völlig unkompliziert.

ihr lieben,
ich danke euch auch hier nocheinmal von herzen
für die so gelungenen tage bei euch!


Sonntag, 17. Oktober 2010

aufregung


... und vorfreude im hause siebensachen:
während das abendessen im ofen vor sich hinschmurgelt,
wird gehüpft, geräumt, gespielt, ausgesucht, verworfen, gewuselt und schließlich alles
in einem großen haufen auf dem elternbett gesammelt.

denn morgen
fahr ich mit den kindern an die saale,
eine internette freundschaft auf irdische füße stellen.
*hach* was bin ich aufgeregt!

(komischer moment am morgen, als herr siebensachen den kindern sagte: "und morgen fahrt ihr nach ostdeutschland."
da wollte sich etwas in mir sträuben gegen dieses (ehemals?) klassifizierende wort. bis mir einfiel, daß wir ja auch "nach norddeutschland" und "nach süddeutschland" sagen.
nun, fahren wir also nach ostdeutschland.)

gleich dann lecker essen, danach der übliche abendmarathon ohne den spätdienstenden herrn siebensachen, und um 20.15 uhr mit strickzeug aufs sofa, auf arte "grüne tomaten" gucken!!!!!

*habt eine gute woche*

was für ein wort


...frau kassiopeia da gefunden hat für das
mamavonmehrerenkindern-leben!


recht hat sie, sowas soll erstmal wer nachmachen.

hiermit:
ein hoch auf die leistung aller zirkusdingsda-frauen,
die eine familie in gang halten!

Freitag, 15. Oktober 2010

kinderspiel im herbst


im moment
finden hier im kinderzimmer die ersten intensiven proben fürs weihnachtsspiel statt...
maria, josef, sternenengel, ochs und esel und ein vagabündchen (die jüngste, die noch nicht so recht dabeibleiben kann) - wunderbar ausstaffiert.
das herbstliche wetter hat sie inspiriert:
"aber es ist doch bald weihnachten, mama!"
ja klar, öm...

ich
geh jetzt das treppenhaus putzen, mein zweiwöchentlicher angang.
dann hab ichs wenigstens hinter mir ;-)

Sonntag, 10. Oktober 2010

die vergangene woche


war eigentlich von stress und terminkoordination bestimmt, da herr siebensachen seine neue arbeit aufgenommen hat und wir ganz schön ziemlich jonglieren mußten, um das alles zu 'wuppen'.

doch wenn ich zurückblicke wie eben bei den einschlafenden kindern, dann ist diese woche ganz intensiv von
LICHT 
geprägt gewesen.
wunderbares, warmes, helles, wärmendes oktoberlicht.

oft war ich ganz erstaunt, wie stark die sonne noch wärmt (wenn auch der schatten immer kühl blieb). und ich habe nur zweimal für wenige stunden strümpfe angehabt (als es arbeitstechnisch notwendig war). ansonsten nur sandalen und spangenschuhe, einmal sogar ganz verwegen flipflops ;-)

ich merke dieses jahr besonders stark, wie wichtig das sonnenlicht für mich ist, wie intensiv ich es genieße und aufsauge für kargere zeiten. und träume immer stärker von einem sonnendurchfluteten zuhause. *ach*

und endlich kann ich mich auch vom vorigen titelbild, der häuserfront aus der großen stadt, aus den sommerferien trennen, die so sehr lichtsurchflutet waren. außerdem habe ich ja lichten ersatz geknipst ;-)
 

Samstag, 9. Oktober 2010

darf ich vorstellen:


frau alkmene
und herr roter gravensteiner 
(dreijährige apfelbaumhalbstämmchen)

versprochen (klick) ist versprochen!

  es dauerte ein paar tage, montag haben wir sie gekauft, dienstag den ersten gepflanzt, heute den zweiten.
und hach, was bin ich zufrieden!
nicht wegen dieses versprechens, sondern weil es eine sehr befriedigende, erdende und auch symbolische tätigkeit ist,
das pflanzen eines baumes.
der zukunft zugewandt.

Freitag, 8. Oktober 2010

leckere schokolade?

 
schaut bzw lest mal:

schmutzige schokolade
oder auch
bittere ernte

vielleicht doch lieber nur bio und fairtrade
und dafür weniger?

danke für den hinweis, saalemädchen!
 

Montag, 4. Oktober 2010

schulvorstellung


"mama, es war so ssssöön, da will ich nochmal hin!
und dabei dachte ich, das ist blöd."

so sagte das große kindergartenmädchen auf dem nachhauseweg.
ich weiß ja nicht, wie es an anderen schulen ist, kenne nur waldorf (durch die große tochter). aber gut eineinhalb stunden (pausen schon abgezogen) für ein kind find ich ungeheuer gut.
wieviel zeit sie sich genommen haben mit meinem fremden menschen gegenüber schüchternen schweigerchen, absolut ruhig und ohne hetze, ganz und gar individuell.
wunderbar!

wenn wir nicht sowieso überzeugt wäre, würd ich nur da hin wollen!
*hach*

Sonntag, 3. Oktober 2010

oktobersonne


heute war es so wunderbar warm und sonnig, daß es mich nicht zuhause hielt und ich mit der rasselbande den berg hinauf in den garten zog (herr siebensachen machte derweil seinen ersten wochenenddienst).

die sonne war so kräftig, daß wir schließlich in tshirt und barfuß durch den garten strolchten.so wohltuend für körper und seele!

es war auch endlich die passende gelegenheit, unsere kartoffeln aus der erde zu holen. mit großer begeisterung  ging die jüngste ans werk, sie hat die kartoffelernte heute zum ersten mal bewußt erlebt. der elan der größeren kinder hingegen schmolz schnell dahin, als sich herausstellt, daß die blauen kartoffeln in der dunklen erde nicht gut zu entdecken waren.
also wühlte ich allein mit der kleinen maus, die bei jeder kartoffel voller begeisterung hechelte. das große kindergartenkind hingegen meinte, es wäre doch prima, einen "wühletrecker"  :-)) zu haben (sie hat letzten herbst mit der kindergartengruppe hinter einem kartoffelroder sammeln dürfen). mein argument, der passe aber nicht durchs gartentörchen, entlockte ihr ein seufzen *kicher*
 
groß war die ausbeute nicht, die meisten kartoffeln waren auch eher klein bis winzig. aber darum gehts ja garnicht.
 wie ordentlich so ein abgeräumter acker doch aussieht
(hätt ich euch doch ein vorher-foto gemacht...)

 blick zum häuschen (da könnt ihr euch denken,
wie es vorher bei den kartoffeln aussah..)

und weil es so schön zu unserem heutigen erleben passt, noch ein gedicht:

Über die Erde
(Martin Auer *1951)

Über die Erde  sollst du barfuß gehen.
Zieh die Schuhe aus,
Schuhe machen dich blind.
Du kannst doch den Weg
mit deinen Zehen sehen.
Auch das Wasser
und den Wind.

Sollst mit deinen Sohlen
die Steine berühren,
mit ganz nackter Haut.
Dann wirst du bald spüren,
dass dir die Erde vertraut.

Spür das nasse Gras
unter deinen Füßen
und den trockenen Staub.
Lass dir vom Moos
die Sohlen streicheln und küssen
und fühl
das Knistern im Laub.

Steig hinein,
steig hinein in den Bach
und lauf aufwärts
dem Wasser entgegen.
Halt dein Gesicht
unter den Wasserfall.
Und dann sollst du dich
in die Sonne legen.

Leg deine Wange an die Erde,
riech ihren Duft und spür,
wie aufsteigt aus ihr
eine ganz große Ruh’.
Und dann ist die Erde ganz nah bei dir,
und du weißt:
Du bist ein Teil von Allem
und gehörst dazu.



habt sonne im herzen!