heute war es so wunderbar warm und sonnig, daß es mich nicht zuhause hielt und ich mit der rasselbande den berg hinauf in den garten zog (herr siebensachen machte derweil seinen ersten wochenenddienst).
die sonne war so kräftig, daß wir schließlich in tshirt und barfuß durch den garten strolchten.so wohltuend für körper und seele!
es war auch endlich die passende gelegenheit, unsere kartoffeln aus der erde zu holen. mit großer begeisterung ging die jüngste ans werk, sie hat die kartoffelernte heute zum ersten mal bewußt erlebt. der elan der größeren kinder hingegen schmolz schnell dahin, als sich herausstellt, daß die blauen kartoffeln in der dunklen erde nicht gut zu entdecken waren.
also wühlte ich allein mit der kleinen maus, die bei jeder kartoffel voller begeisterung hechelte. das große kindergartenkind hingegen meinte, es wäre doch prima, einen "wühletrecker" :-)) zu haben (sie hat letzten herbst mit der kindergartengruppe hinter einem kartoffelroder sammeln dürfen). mein argument, der passe aber nicht durchs gartentörchen, entlockte ihr ein seufzen *kicher*
also wühlte ich allein mit der kleinen maus, die bei jeder kartoffel voller begeisterung hechelte. das große kindergartenkind hingegen meinte, es wäre doch prima, einen "wühletrecker" :-)) zu haben (sie hat letzten herbst mit der kindergartengruppe hinter einem kartoffelroder sammeln dürfen). mein argument, der passe aber nicht durchs gartentörchen, entlockte ihr ein seufzen *kicher*
groß war die ausbeute nicht, die meisten kartoffeln waren auch eher klein bis winzig. aber darum gehts ja garnicht.
wie ordentlich so ein abgeräumter acker doch aussieht
(hätt ich euch doch ein vorher-foto gemacht...)
blick zum häuschen (da könnt ihr euch denken,
wie es vorher bei den kartoffeln aussah..)
und weil es so schön zu unserem heutigen erleben passt, noch ein gedicht:
Über die Erde
(Martin Auer *1951)
(Martin Auer *1951)
Über die Erde sollst du barfuß gehen.
Zieh die Schuhe aus,
Schuhe machen dich blind.
Du kannst doch den Weg
mit deinen Zehen sehen.
Auch das Wasser
und den Wind.
Sollst mit deinen Sohlen
die Steine berühren,
mit ganz nackter Haut.
Dann wirst du bald spüren,
dass dir die Erde vertraut.
Spür das nasse Gras
unter deinen Füßen
und den trockenen Staub.
Lass dir vom Moos
die Sohlen streicheln und küssen
und fühl
das Knistern im Laub.
Steig hinein,
steig hinein in den Bach
und lauf aufwärts
dem Wasser entgegen.
Halt dein Gesicht
unter den Wasserfall.
Und dann sollst du dich
in die Sonne legen.
Leg deine Wange an die Erde,
riech ihren Duft und spür,
wie aufsteigt aus ihr
eine ganz große Ruh’.
Und dann ist die Erde ganz nah bei dir,
und du weißt:
Du bist ein Teil von Allem
und gehörst dazu.
habt sonne im herzen!
oh, so einen schönen garten habt ihr! es muss ein tolles gefühl sein, selbst angebautes zu ernten und verwerten! schön! (meint die städterin, die mit ach und krach bio kauft)
AntwortenLöschenschön wild, ja :-D
AntwortenLöschenbin ja auch städterin, mit ländlichen wurzeln und leidenschaften allerdings. da mußte es dann wenigstens ein schrebergarten sein. der ertrag ist so lala, nordhanglage am waldrand, nicht genug sonne. aber es ist einfach ungeheuer wohltuend, im garten zu arbeiten (so die kindelein mich denn lassen ;-) ). und für kinder ist es einfach großartig, selber zu ernten!