nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Freitag, 18. März 2016

friday fives

innehalten und danken. inspiriert von nadine im buntraum.

* gesundheit.
nachdem 4 von 5 familienmenschen eine zum glück nur mäßige magendarmgrippe hatten, scheinen nun alles wieder gesund. hoffentlich kriegts der mann jetzt nicht auf im urlaub...

* große kinder.
während dieser krankheitstage war ich sehrsehr (sehr!) froh darum, daß die kinder inzwischen so groß sind, daß sie den weg ins bad rechtzeitig schaffen. das hat uns so viel mühe in putzen und wascherei erspart!

* den körper neu wahrnehmen.
 ganz spannend finde ich grade, daß ich ein neues wahrnehmen für meinen magen habe. nach nur einem tag kaum-was-essen habe ich heute sehr schnell gemerkt, wann mein magen genug hatte. vielleicht waren das noch die nachwirungen des krankseins, spannend ist es allemal. irgendwie ißt mensch ja doch meist mehr als eigentlich nötig wäre, aus reiner freude am essen und am guten geschmack (oder auch aus frust), und verlernt dabei das sättigungsgefühl wahrzunehmen.

* ferien!
ferien mag ich immer, und die zeit seit den letzten ferien ist schnell vergangen. aber für mehr als einen tag weggefahren sind wir schon lang nicht mehr, zuletzt im sommer. deshalb freue ich mich ganz besonders auf unsere ferientage in holland in meernähe.

* nachbarschaftshilfe.
der nachteil am urlaub  ist, daß wir die geliebten katzen berlassen müssen. ich werd morgen bestimmt ein tränchen verdrücken... ein 12jähriges mädchen aus der nachbarschaft wird sich um die beiden kümmern, dafür bin ich sehr dankbar, denn sie ist eine wirklich liebe katzenliebhaberin, die diese aufgabe mit freude und hingabe erfüllen wird.

Mittwoch, 16. März 2016

erst 1, dann 2, dann 3...

selten sind alle töchter gleichzeitig krank. der heutige tag hat also sozusagen seltenheitswert: vorgestern begann die jüngste den reigen mit "magendarm". heute spätvormittags kam ein anruf aus der schule, die mittlere möchte bitte abgeholt werden, da sie sich übergeben habe. und mittags kam die große heim und legte sich gleich ins bett.

so hat sichs wenigstens gelohnt, daß ich heute "kindkrank" der arbeit fern blieb ;-). und bis wir in den osterurlaub fahren, sind sie dann hoffentlich wieder fit.

(immerhin sind große kinder toll: sie merken rechtzeitig, daß ihnen schlecht ist und schaffen deshalb meistens den weg bis ins bad.)


bleibt ihr gesund da draussen!

Freitag, 11. März 2016

friday fives

innehalten und danken.
inspiriert von nadine im buntraum.


* stressreduktion.
vorvorige woche war ich zum teil sehr angestrengt, genervt und ungeduldig mit den kindern. das gipfelte darin, daß ich eines abends mit der jüngsten tochter grob wurde - was mir total leid tat und mich auch sehr erschreckt hat. ich habe lange daran herumgedacht, einiges gelesen und mich dann daran gemacht, mir und damit den kindern gut zu tun, indem ich stress reduziere: weniger computerei wenn die kinder da sind (am besten garnicht) , rechtzeitig zu sein (zb mit den vorbereitungen fürs essen) und zu stoßzeiten nicht mehrere dinge gleichzeitig zu tun. zb wenn ich essen bereite und von zwei seiten gleichzeitig auf mich eingeredet wird und jemand drittes mich  von oben ruft etwas zu tun. ich versuche mir anzugewöhnen dann innezuhalten, die kinder zum abwarten aufzufordern, bei bedarf auch den herd abzuschalten, irgendetwas zu tun, um dieses multitasking zu unterbrechen, zu sortieren und nacheinander abzuarbeiten.
und eine ganz simple sache zum stressreduzieren gibt es noch: die brille abzusetzen und die haare mit einem spängchen oder tuch aus dem gesicht zu halten. das haar-gefussel und der blick über den brillenrand hinweg strengen mich ungeheuer an, das kann mich in kürzester zeit auf 180 bringen.
dieser punkt ist auch der grund warum ich letzte woche hier nicht schrieb, ich war einfach noch zu gefangen darin, hab mich so geschämt für mein entgleisen und war sehr beschäftigt damit, einen weg heraus zu finden. inzwischen klappt es ganz gut, mit "ein bißchen" disziplin und selbsterziehung ist das leben wieder viel harmonischer.

* das langsame frühlingserwachen.
anfang der woche gab es hier nochmal ein kleines schneechaos (ich habe zwei stunden für den weg zur arbeit gebraucht, normal sind 20 minuten), seitdem sind die temperaturen nachts unter null grad, aber tags ist es meist sonnig und über null. mir gefällt das gut, die natur kommt so erst langsam in schwung, und ich kann mich in ruhe vom winter verabschieden und nachmittgas schonmal das ein oder andere im garten arbeiten.

* die große tochter wurde 15 - hipphipp, hurra -, und ich finde es so erstaunlich, wie schnell das doch ging. meine ehemals so kleines zartes babymädchen ist eine wunderbare junge frau geworden, die langsam auch den wirren der pubertät entwächst. ich bin so gespannt, wie es für sie weitergeht, was das leben für sie bereithält.

* 15 jahre mutter-sein.
kinder zu bekommen, mutter zu werden war und ist das größte abenteuer meines lebens, hat mich über den rand meiner belastbarkeit hinaus gefordert und mir größtes glück geschenkt, mich so vieles gelehrt. und es hat meinem leben eine richtung und einen sinn gegeben: ich bin nie so in meiner arbeit aufgegangen, daß das mein lebenssinn gewesen wäre. es war halt so, war auch ok, aber irgendwas hat gefehlt. ich war da etwas, hm, haltlos vielleicht. durch die kinder hat mein leben struktur und sinn bekommen. dafür bin ich sehr dankbar und möchte es nienienicht missen. never, jamais, mai.

* freundschaft.
freundinnen wie früher hab ich in den vergangenen 12 - 15 jahren nicht gehabt. das leben mit kindern und arbeiten-gehen hat mich zeitlich sehr vereinnahmt, und so kam es zu viel zu wenig kontakten. sehr froh bin ich nun darüber, daß sich das grade ändert, daß freundschaften neu entstehen und daß "alte" freundschaften sich auch über lange durststrecken hinweg als tragfähig zeigen. die nachbarsfreundin, die arbeitsfreundin, die gartenforumsfreundin, die kindergartenfreundin, die kurfreundinnen sind mir lieb und wichtig, auch wenn wir uns nicht so oft hören oder sehen wie wir gern würden.