wenn ein mensch sich absolut weigert, seine sucht aufzugeben
hilfsangebote ablehnt, behauptet, es alleine zu schaffen
leugnet, verdreht, sich windet
therapien beginnt, aber mit fadenscheinigen begründungen abbricht
im moment nur noch im bett liegt, nichts ißt, kaum trinkt
ihr mann ruft mich an, ob ich etwas tun könnte
der hausarzt ist seit einer woche im urlaub
den notarzt ruft er nicht, bevor sie nicht völlig weggetreten ist, weil sie sich weigert ins krankenhaus zu gehen (wie oft sie dort schon war!)
ich rede gut zu
ich gebe tips, woran dehydrierung zu erkennen sei, rate dringend zu massiver flüssigkeitszufuhr, wenn nicht, sei SOFORT der notarzt zu rufen, weil es sonst lebensbedrohlich wird
suchtklinik wird verweigert
suchtberatung ebenfalls
seit dreissig jahren spielen die beiden dieses spiel
"wir schaffen das allein"
den schein wahren
nichts wird besser, nur schlechter
die guten phasen werden immer kürzer
die schlechten immer schlechter
ich sitze hier, 150km entfernt, und weiß nicht, was tun
dabei weiß ich genau, daß ICH nichts tun kann
SIE muss es wollen und tun
trotzdem bleibt ein schlechtes gewissen
denn sie ist meine mutter
denn sie ist meine mutter
AntwortenLöschenDieser letzte Satz ist wie ein Schlag in den Magen!
"Schau deinen Schmerz liebevoll an, bis er sich auflöst!" ist eines der grössten Geschenke, welche ich in den vergangenen Wochen bekommen habe.
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Es muss unendlich weh tun, wenn die eigene Mutter sich so entfernt. Welcher Plan wirkt wohl in ihrem Leben?
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Da kommen so viele Gedanken. Ich nehme dich mit in die Nacht!
Herzlich
Gabriela
oh ...bis ich zu ende gelesen hatte dachte ich es handelt sich um eine Bekannte ..der Satz "denn sie ist meine Mutter" tut unendlich weh .....dir noch mehr als jedem anderen hier der das liest! Einen Rat habe ich leider nicht ...
AntwortenLöschenMartina Paderkroete
Das muss weh tun... die Mutter ist die Mutter und nah, auch wenn sie fern ist, nicht wahr? Schlimm. Ich denke an dich.
AntwortenLöschenihr seid so lieb! danke
AntwortenLöschender schmerz ist nicht so schlimm, denn sie ist schon so lang so fern.
es ist die hilflosigkeit, die mir immer wieder zu schaffen macht, bin ich doch sonst eher eine 'macherin' nach dem motto: "probleme sind dazu da, gelöst zu werden".
hier aber kann ich nichts tun, außer gegen den wind zu reden.
doch, ich versuche, ihren mann (der nicht mein vater ist) zu stärken, damit er es vielleicht schafft, auszusteigen. denn solange er 'drin' ist, ist die (alkohol)sucht eine art perpetuum mobile, unaufhaltbar.
oh mensch!
AntwortenLöschensprachlos heute. aber ganz fest in gedanken bei dir.
sei umarmt!
s.
Möchte Dir eine Email schreiben, doch finde ich Deine Adresse nicht - bin gerade in Berlin, daher nicht an meinem Computer. Schick sie mir doch bitte, an meine Profiladresse oder die andere.
AntwortenLöschenGanz lieben Gruß
Uta
liebe uta (und ihr anderen),
AntwortenLöschenich habe gerade in der linken spalte unter dem titel 'kontakt' eine emailadresse eingefügt, damit nix mehr verloren gehen kann ;-)
einen schönen tag euch allen!