nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Samstag, 7. November 2015

friday fives

innehalten und danken.
inspiriert von nadine im buntraum.

es tut so gut, auf die schönen, besonderen momente zu blicken und dankbar dafür zu sein. grade in turbulenten zeiten, trüben gedanken, großen anstrengungen. das hält mich oben und gibt kraft.

* die abendlichen viertelstunden am bett der mittleren tochter sind ein festes ritual geworden, das wir beide sehr genießen. dann ist sie so sanft und zugänglich wie tags nie, mein rauhbeinchen. ich genieße das sehr und wünsche mir, daß diese nähe - so oder ähnlich - die pubertät überdauern kann.

* auf dem weg zur arbeit, beim kindergarten. ein ca. dreijähriges geht unterm birkenbaum entlang, zögert und reckt nach oben schauend die offenen handflächen nach oben zu den goldnen blättern. die mutter und ich strahlen uns an über diesen zauber.

 * "du bist wirklich ein goldstück", sagt mir die kollegin. ich bin so gerührt, daß mir tränen in die augen steigen, und ich wende mich ab, stapele stühle aufeinender, weil ichs kaum aushalten kann.

* meine stimme ist endlich wieder ok. vor 4 wochen hatte ich so einen kleinen husten, der mich vor allem heiser machte, und diese heiserkeit und belegtheit im hals, die machte, daß ich mich oft räuspern wollte, blieb ganz hartnäckig. was vor allem für die chorproben miserabel war (wir sind im endspurt zur auführung von magnificat und weihnachtsoratorium von bach, da ist heiser echt im weg).

* bei der monatsfeier in der förderschule der jüngsten tochter stehen zum schluß 4 klassen auf der bühne, alles pubertierlinge, und performen - elektrisch unterstützt - laut und herzlich das lied "lieblingsmensch". dabei wandern blicke untereinander hin+her, strahlende augen, händchen haltende freundinnen in der ersten reihe auf der bühne, sich anstupsende sonst ach so raue jungs. das hat mich wirklich zu tränen berührt *hach*.

und als nr.6 
*  die letzten goldblättertage des herbstes. mitte der woche begann es sacht zu regnen, und schon war die welt verwandelt: nicht mehr üppig leuchtend, dafür nassglänzend ;-). immerhin ist es nicht nur grau, und die wolken hängen noch sehr hoch.

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