nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Freitag, 14. Oktober 2011

herbstkontraste

am morgen:
heute nacht ist der frost zum ersten mal in diesem herbst bis in die stadt gekommen, und es gab rauhreif. in der morgendlichen eile habe ich mich nur schnell mit walkjacke, halstuch und mütze eingemummelt, ohne dies wirklich zu realisieren. erst als ich unterwegs zur haltestelle war und im gehen ein wenig zur ruhe gekommen war (ja, das geht, im gehen zur ruhe kommen - nach all dem trubel, der hier morgens tobt), fiel mir auf: "hej, du hast die warmen muckelsachen an! mütze auf! wollsocken an!" ich hab es richtig genießen können, obwohl ich doch grade noch gemurrt hatte,
daß nun endgültig die nacktefüßezeit vorbei ist.

am nachmittag:
vom geldverdienen zurückgekehrt, habe ich meine verbliebene energie zusammengekratzt und mich mit den beiden jüngeren auf den weg gemacht. ich: ohne socken, in sandalen! wir haben uns ein bio-eis'chen gegönnt und sind in goldener wärme den berg hinauf zum garten getrödelt, um den mangold vor dem frost zu retten. es gab dann auch noch anderes zu retten: sonnenblumen, einen mini-spaghettikürbis, möhrchen und ein paar brombeeren.
die sonnenblumen strahlen mich nun schon den ganzen abend an.


 

 habt es gut und warm heut nacht!

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