nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 19. April 2015

5 besonderheiten der woche

worüber ich in der vergangenen woche dankbar, glücklich oder einfach nur froh war. angelehnt an die friday fives von frau buntraum.

* ich bin so dankbar für all meine fähigkeiten, im moment besonders über die im handwerklichen bereich. neben verputzen, streichen, bodenschleifen habe ich diese woche korkboden verklebt. nie zuvor habe ich das gemacht, aber mit der richtigen anleitung und einer extraportion mut hat es super geklappt. und während ich da so auf knien lag (auau, die taten dann schon arg weh) dachte ich so, wer als kind anständig gepuzzelt und gebastelt hat und als erwachseneR schonmal teig gerührt und kuchen mit guß überzogen hat, schafft auch bodenkleben. das mal zum mutmachen für euch.

* dankbar bin ich in dem zusammenhang meinen eltern, die die grundlagen für meine handwerkerei gelegt haben, indem sie selber renoviert haben, künstlerisch tätig waren und uns viele möglichkeiten des selbermachens boten.

 * ich bin sehr froh, daß die mutismus-therapie der mittleren tochter anscheinend gut tut, denn sie traut sich ganz von allein immer mehr, dinge in der öffentlichkeit zu erledigen. im urlaub hat sie sogar drauf bestanden, alleine postkarten zu kaufen, obwohl sie kein wort französisch spricht.

* dankbar bin ich dem mann, daß er fast die ganze schlepperei ohne mich macht. meine kniee schaffen es nicht, schwere umzugskarton über unsere neuen treppen zu schleppen - es reicht ihnen, daß ich mich treppauftreppab bewege. ich mach halt die dinge, die ich kann (s.o.), er macht den schlepper. (ergänzung: wir haben zwar schlepper für den eigentlichen umzug bestellt, doch seit einer woche fahren wir täglich ein bis zwei autos voller kartons und kram ins haus. vielleicht brauchen wir die starken kerls dann nur für die möbel :-) ).

* und dann bin ich einfach so froh und glücklich über dieses neue zuhause. schon das renovieren dort macht solche freude, zwischendurch einfach mal auf die terrasse gehen, fünf minuten durchatmen und weiter. oder durch das gärtchen zu schlendern und schauen, was dort so alles aus dem boden kommt. das ist so ein genuss *hach*

2 Kommentare:

  1. Hach, fast werde ich ein wenig neidisch. Nein, nicht für das Umziehen an sich - das hatte ich im Leben oft genug, und es waren nicht die beglückendsten Tätigkeiten und Zeiten, die da in meiner Erinnerungen hängen. Aber für das Gefühl neu anzukommen. Dieses wird so sichtbar durch die Wochen, in denen du von euren Ankommensvorbereitungen schreibst. Es fühlt sich schon beim Mitlesen wunderbar an, euer neues Zuhause mit dem neuen Zuhausegefühl.
    UInd ich staune: Was du alles machst! Sie lesen sich erfüllend, diese elementaren Tätigkeiten. "Elementar", weil sie das eigene Zuhause schaffen. --- Ich wünsche mir, mehr davon tun zu dürfen. Im Moment hat mein Leben diese Spur meines Seins etwas ausgebremst. (Obwohl wir am Wochenende ein Zimmer gestrichen haben. Wenigstens mal minimales Tun mit meinen Händen ...)
    Zieht ihr denn schon bald um, zum 1. Mai?
    Ich wünsche euch gutes Kräftebündeln für diese Übergangszeit. Und Vorfreude (aber die habt ihr schon, das lese ich ...), lieben Gruß, Uta

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  2. wir ziehen schon am kommenden freitag um! manchmal frag ich mich, wie es zu schaffen sein soll, daß hier der restliche (haha) hausstand noch in kisten verschwindet... und ja, die vorfreude ist riesengroß und ermöglicht all das erst, setz immense kräfte frei.
    du 'schaffst' stattdessen anderes, weißt... doch wenn es dir ein bedürfnis ist, mit den händen zu schaffen, dann findest du sicher auch etwas, und wenn es nur was kleines ist. es tut so gut!
    liebe grüße auch an dich

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