nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Donnerstag, 7. Mai 2015

stück für stück

es ist wunderbar im neuen zuhause.

das kistenchaos ist zwar gross, und abends überkommt mich manchmal große überforderung und sehnsucht nach klarheit und übersichtlichkeit. aber insgesamt ist es total schön. jeden tag wird es ein stück besser, strukturierter, überschaubarer. ich kann mich an den kleinen fortschritten total freuen: wenn die uhr ihren platz im flur gefunden hat, die spülmaschine wieder läuft, wenn handtuchhalter und schränkchen in den bädern aufgehängt sind, die küchenbank aus dem flur endlich in die küche wandern konnte. seit heute morgen funktionieren nun auch telefon und internet.

meine kraftreserven sind allerdings ziemlich aufgebraucht. oft fühle ich mich wie kurz vorm krankwerden, bin sehr müde und schlapp. das gipfelte an einem abend (nach der gelungen übergabe der alten wohnung) darin, daß ich - völlig kraftlos und matt - mit den knatschenden und bockenden müdekindern ziemlich sehr arg rumgeschrieen habe - und mich dann einige tage sehr mit schuldgefühlen geplagt habe. zum glück ist alles wieder gut, aber ich gebe nun mehr auf mich acht. keine mega-anstrengungen mehr, egal wie es hier aussieht. wir sind gelandet und gehen nicht mehr weg, da kommt es auf einen tag (oder woche oder monat...) früher fertig eingerichtet zu sein ja nicht an. auf zufriedenes und entspanntes leben aber schon. also mach ich (zb) einfach früh abendessen, damit es später keine hetze gibt, und setz mich zwischendurch auf die terrasse unter nachbars blühende glyzinie, die über die terrassenwand hinüberwächst. gehe nicht so spät ins bett und häng nicht so lang im internet rum ;-).

bis demnächst!

1 Kommentar:

  1. I am extremely impressed along with your writing abilities, Thanks for this great share.

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