nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Dienstag, 23. Juni 2015

besonderheiten der woche (kw 26)

schwalben.
mir ist noch nie aufgefallen, daß wir hier in der großstadt (mit viel innerstädtischem wald) schwalben haben. dieses jahr aber seh ich sie seit wochen überall herumsegeln und freu mich so sehr. heute sah ich aus dem öpnv heraus eine schwalbe überm fluss segeln, kurven, hinauf und hinab, und immer auf gleicher höhe mit uns. wunderschön.

abschied.
8 jahre mit der wunderbaren klassenlehrerin gehen zuende. schnüff. es gab ein berührendes kleines fest mit vielen lieben und bewegenden worten, einer fotoshow, liedern, geschenken und buffet. ich bin so froh, daß meine große tochter diese klassenleherein hatte. mag sein, daß sie nicht so gut mathe erklären kann (so sagt die tochter), aber menschlich und sozial hat sie den kindern unglaublich viel mitgegeben. jedes thema, das von den kindern kam, hat sie aufgegriffen, stunden mit ihnen geredet und dikutiert über aktuelle themen (zb flugzeugabsturz, natascha kampusch, geflüchtete).

zuhause.
das leben im neuen zuhause fühlt sich so gut und richtig an. obwohl ich in allen meinen bisherigen wohnungen gerne gelebt habe, ist es hier so, als ob wir angekommen wären. zwar muss sich räumlich alles noch zurechtruckeln, weil wir jetzt 40qm weniger wohnraum haben als vorher (dafür aber immerhin reichlich keller), doch das ist nicht entscheidend. wir fühlen uns alle rundum wohl.

konzert.
unser chorkonzert am samstagabend war dann - nach mißlungener generalprobe - sehr schön. (ich persönlich habe ja nicht daran gezweifelt, generalproben dürfen schief gehen, dafür klappt die aufführung dann umso besser. was wiedermal bewiesen wurde :-) .) sogar der chorleiter war voll des lobes. wie gern hätte ich uns zugehört!

wildtiere.
vor ein paar tagen stand ich abends zähneputzend am fenster und schaute hinaus in die späte dämmerung. da bewegte sich ein graubrauner kleiner hügel über unsere wiese: ein igel mümmelte sich dort von kirsche zu kirsche (fallobst aus nachbars garten), ganz gemächlich, schlüpfte dann durch den lattenzaun nach nebenan und fraß dort weiter. (kurz nach unserem einzug fand ich schon einen erdkröterich am unteren ende der kellertreppe, da, wo es schön feucht ist.) wie wunderfein! nur ein kleiner reihenhausgarten in der stadt, und doch mehr als nur grünzeug im garten.

inspiration.
endlich, endlich ist mir die richtige idee für die einrichtung unseres schlafzimmers gekommen. die "schlafen"-seite war ja schon lange klar, doch weil der raum so groß ist, müssen auf die andere seite regale und ein schreibtisch hin. irgendwie hat es sich so ergeben, daß hier dann eher meine sachen sein werden, also näh- und 'bastel'sachen und mein schreibtisch. in den letzten zwei wochen hatte ich da echt einen durchhänger und kam nicht vorwärts, obwohl ich mich in dem chaotischen kistenraum nicht wohl fühlte (geschweige denn mehr als ein paar tshirts, unterwäsche, rock und kurze hose gefunden habe). nun weiß ich endlich, wie der raum werden soll und habe schon eifrig angefangen, bin im blaugelben möbelhaus gewesen und habe ein benötigtes regalseitenteil gekauft, kartons geräumt und gesichtet. kaum kann ichs erwarten, daß die nacht vorbei ist und ich weitermachen kann! spannend, wie die richtige idee auch wieder energie freisetzt.

3 Kommentare:

  1. Es tut so gut, bei dir zu lesen, deinen Alltag mit seinem so vertrauten Ringen zu spüren und zu erleben, wie du aus dem Willen in die Tat schreitest, aber auch Geduld hast, auf den richtigen Moment zu warten. Danke, dass du teilhaben lässt.
    Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende.
    Gabriela (ja, ich weiss, ich bin nicht aktuell, aber ich war heute zum ersten mal seit etwa drei Wochen wieder hier....)

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  2. danke für deine lieben worte!
    ich wünsche dir auch eine wunderbare sommerzeit und erholsame ferien!

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  3. Liebe Frau Siebensachen
    länger war ich nun nicht hier, bin in Deinen letzten Posts versunken.
    Es freu mich sehr, dass Ihr im Haus gut angekommen seid. Alles Gute fürs Wohnen in der neuen Heimat!
    Die Probleme mit den Kindern in der Pupertät ähneln sich egal wo die Kinder aufwachsen. Aber in einem seh ich es wie Du. Auch hier hat der grössere Sohn, der in eine Förderschule ging ... nochmal ganz andere Sachen erlebt, gehört als in "normalen" Schulen. Das war eine schwierige Zeit damals ...
    Ich wünsche Dir, Euch allen ganz feine Ferien!
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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