nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Donnerstag, 4. August 2016

stockend

nur langsam kommt mein bloggen wieder in gang. erst gönnte ich mir eine sommerpause inklusive radreise (ja, ich werde berichten), die brachte soviele gedanken und ideen, daß ich garnicht hinterherkomme, und dann holte sich letzte woche das monster depression wieder einen menschen einfach so weg. da stehe ich fassungslos und wütend und bin so traurig, um diesen tollen menschen und besonders um seine familie, die jetzt einfach so ohne ihn dasteht. da werden mir die gedanken und finger schwer und ich kann nicht so leicht mein zeugs schreiben, auch wenn es 1. niemandem nützt, wenn ich stumm bleibe, und 2. es auch nichts nützte, würde ich mich davon runterziehen lassen. aber mensch darf ja wohl mal mitfühlend und traurig sein, auch wenn das eigene leben fröhlich um eine herumtobt *wütendaufstampf*.

ich kenne dieses monster auch persönlich und weiß um seine fähigkeit, dir die welt und dein ganzes leben schwarz zu malen und das als deine eigenen kritischen gedanken auszugeben. weiß um den grausigen sog, der immer stärker wird, wenn du einen bestimmten punkt überschritten hast. 
ich weiß aber auch um den segen der psychopharmaka, die dich vor dem absturz bewahren und um die hilfe der psychotherapie, die dir ermöglichen können am leben zu bleiben und wieder glücklich zu werden. umso trauriger ist es immer, wenn ein mensch nicht den schritt zur ärztin tun kann, sondern das erdenleben beendet.

*seufz*

sehr passend finde ich dazu die 40-tage-meditation gegen zukunftsängste, von der ramona schreibt. und ein naturschauspiel wie der wunderbar flammende abendhimmel letzte woche erfreut mein herz und macht mich hoffnungsvoll und froh, deshalb darf er nun den titel zieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen