nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Freitag, 17. September 2010

relativ

 
gabrielas dorfbegegnung regte mich zu diesen gedanken an.


wie komme ich darauf zu sagen, es gehe mir gut,
bei allem stress, all den sorgen, krankheit, trauer, zukunftsungewissheit.

ich versuche täglich, abstand zu nehmen von dem,
was mich in die tiefe ziehen könnte,
indem ich mich an lichten momenten freue,
einem bunten blatt, kinderaugen, sonnenstrahlen, tautropfenglitzern, all diesen seelenwärmern,
und mir immer wieder klar mache, wie ungeheuer gut es uns geht hier in mitteleuropa.

die schicksalsereignisse werden dadurch in sich selbst nicht weniger schwer.
aber wir uns haben eben nicht zusätzlich mit existenziellen sorgen wie "haben wir heute etwas zu essen?", "
wo finde ich für heute nacht ein dach über dem kopf?", "wie halte ich uns im winter warm?" herumzuschlagen.

und wir können - größtenteils - selbstbestimmt leben,
nicht wie zb die behinderten menschen bei meiner arbeit, die so wenig ohne fremde hilfe tun können und kaum etwas selbst bestimmen können.

sicher seufze ich auch manchmal über meine 'päckchen'
und hätte gerne einige weniger davon.
aber eigentlich
gehts mir "scho guet"! 

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