nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 19. Februar 2012

sonntagsfreuden: stille

als die kinder mit herrn siebensachen die baustelle verlassen haben, um sich auf dem karnevalszug
mit bonschen einzudecken, ist es um mich herum ganz still. nur das zischen meines pinsels ist zu hören,
mein tapptapp die leiter hoch+runter, ab und zu ein dielenknarren der nachbarn von oben.
ich genieße die ruhe, habe kein bedürfnis, das renovierungsradio anzustellen (so ein uraltchen, aus des mannes jugendzeiten, das uns schon seit diversen umzügen begleitet), genieße das nichtangesprochenwerden, ununterbrochen arbeiten zu können.
und dann steuert der himmel sein konfetti bei und läßt es sacht und wirbelnd dicke flocken schneien.

2 Kommentare:

  1. omg. ich habe grade mich sooo verlesen und und statt jugendzeiten "jagdzeiten" gesehen und mich gefragt ob das jetzt ein neuer ausdruck für die ominösen wilden tage sei.
    großartig.

    ich hoffe du konntest die stille so sehr genießen, wie es sich liest. ich grüße dich :-)

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