nicht müde werden sondern dem wunder leise wie einem vogel die hand hinhalten. (hilde domin)

Sonntag, 15. Juni 2014

wochenrückblick 24. woche

[wetter] nach dem unwetter, das uns zum glück zu schrammte, ging es wieder bergauf: eine milde sommerwoche mit einigen wolken, aber immernoch barfußtauglich.
[gemacht] monatsfeier und schulsommerfest, gartenstippvisite, talsperrentag,
[gewerkelt] hosen geflickt, shirt genäht, rock geplant.
[bewegt] 2x gelaufen à 5,2 km, 2x situps. und im see geschwommen.
[gesehen] (meine) kinder, die wie giraffen an kirschbäumen grasen.
[gehört] jede menge kinder-tier-rätsel. das kommt aus der klasse der jüngsten und beschäftigt uns immer wieder gern. ein kind umschreibt ganz knapp ein tier, die andern raten. sehr schön ist, daß alle altersstufen ihr wissen einbringen können, egal ob die frage nun heißt "es wohnt im schornstein " (schleiereule) oder "es ist gestreift" (zebra).
[gedacht] über geburtstagsgeschenke für herrn siebensachen gegrübelt. was ich mir für ihn ausdenke, kommt nicht immer so gut an.
[gelesen] "die schwalbe, die katze, die rose und der tod" von hakan nesser. sehr gruselig zu beginn, so daß ich in der nacht nach dem lesen dieser stellen zweimal aufgewacht bin.
[getrunken] wasser, caffè, sojacino.
[gegessen] sonntagsdinkelbrötchen, grillkäse und selbstgemachten seitan mit grillgemüse, rotelinsen-zitronen-suppe mit spinat und joghurt, pilz-zwiebel-pizza, spaghetti aglio/olio, salate, smoothies. und wildkirschen und felsenbirnenbeeren vom baum und erbeeren vom feld.
[gefreut] besonders über den sommer und das schwimmen im see.
[geärgert] über die klassenlehrerin der mittleren tochter, die dem kind (und uns) stress macht. es fällt ihr (der lehrerin) schwer, das kind in seiner schweigenden eigenart anzunehmen (die tochter antwortet fast nie, wenn sie im unterricht angesprochen wird, ist aber ansonsten durchaus ein wildes hümmelchen). es fallen wörter wie "therapie" und "ob dies die richtige schule sei". das bedrückt mich.
[gespürt] sonnenwarmes stroh unter nackten füßen, grünes seewasser am ganzen körper. beides so weich!
[gekauft] außer dem normalen: kindersandalen und erdbeeren.
[ausblick] morgen mal montagsfrei (getauschter freitag), endlich wieder ein gfk-abend, und ab freitagmorgen bin ich für eine woche strohwitwe. mal sehen, wie das klappt, denn ich arbeite währenddessen normal weiter, und die kinder sind nach der schule bis kurz nach 15uhr auf sich gestellt. ich bin aber sehr zuversichtlich, daß wir eine gute zeit haben werden. immerhin habe ich das auto die ganze zeit zur verfügung, das erleichtert die logistik.
[dankbarkeit] für üppige sommerfreuden.

6 Kommentare:

  1. Hallo Frau Siebensachen,
    den Punkt geärgert verstehe ich nur allzu gut. Ging es mit mit dem Großen doch ebenso, auch ich sollte zum Psychologen und war total entsetzt. Es dauerte zwei Wochen bis ich so wütend war um mit einer anderen Mama von Vieren darüber zu sprechen. Diese sagte mir dann, dass alle Ihre Kinder laut dieser Lehrerin ein Problem hätten und sie nun bei der Vierten nur noch darüber lachen kann. Da ging es mir etwas besser, aber ich war am Beobachten und Zweifeln! Er durfte damals deshalb nicht auf das Gymnasium. Heute hat er als einer der Besten die Realschule abgeschlossen, ist auf dem Weg zum guten Abi und ein ganz lieber Kerl mit Freunden. Er ist immer noch viel ruhiger als die Schwester, aber die Menschen sind verschieden! Warum er damals nicht viel gesprochen hat? Keine Ahnung, er ist ein Beobachter damals wie heute...
    Ärgere Dich nicht über diese Lehrerin, Du kennst Dein Kind am Besten und wenn es der Tochter gefällt muss die Lehrerin da durch. Es würde ihr ja auch nicht passen, wenn die Tochter lauter faxen machen würde.
    LG
    Manu

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  2. hallo manu,
    danke für deinen guten zuspruch.
    was mich besonders daran ärgert, ist, daß unsere kinder auf einer waldorfschule sind, wo eben besonderen wert darafu gelegt wird, die kinder nicht über einen kamm zu scheren, sondern individuell zu betrachten, frei von notendruck und bewertung. und da kommt diese lehrerin und sagt, sie wisse ja gar nicht, wie sie die tochter beurteilen, was sie ins zeugnis schreiben solle, sie könne ja den wissenstand nicht feststellen. das "sie muß doch jetzt mal was sagen" der lehrerin widerspricht dem pädagogischen konzept so sehr.

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    1. Ups, jetzt bin ich sprach- und ratlos, in einer Waldorfschule hätte ich das jetzt nicht erwartet. Aber ich hoffe, dass der eingeschlagene Weg mit der wunderbaren, sensiblen Frau zu einen gutem Ziel führt.
      LG
      Manu

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  3. Habt ihr einen Vertrauensrat an eurer Schule? Als wir Ärger mit einem Lehrer an der Schule hatten, haben wir uns an diesen gewendet. Das hat uns total gut getan, da die Menschen darin uns stärkten und sehr sensibel mit dem Lehrer redeten. Da muss man ja schon aufpassen, das sich Lehrer nicht angegriffen fühlen und den Kindern das Leben schwer machen.. Geendet hat es bei uns so, dass der Lehrer und wir Eltern uns zusammensetzten und uns gemeinsam überlegten wie wir unserem Kind den Rücken stärken und die Situation ereichtern können. Ich drück euch die Daumen, dass sich das klärt. Ist die Beziehung zur Lehrerin doch so wichtig an der Waldorfschule. Alles Liebe!

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  4. danke, frau öm!
    mit der lehrerin zusammengesessen haben wir schon mehrmals. immer etwas schwierig, der lehrerin dasnicht auf die füße zu treten, weil wir eltern ja beide auch (heil)pädagogen sind. sie kann aber auch die leisesten hinweise nicht wirklich annehmen bzw sich nicht hineindenken. es geht nur nach ihrer vorstellung, und diescheint sehr festgefügt.
    einen vertrauensrat haben wir nicht, aber einen "konfliktkreis". so weit möchten wir aber derzeit noch nicht gehen, erstmal ist das neue schuljahr abzuwarten. wir haben nun schon mit der heileurythmistin gesprochen (eine wunderbare, handfeste und sensible frau!) und gehen erstmal diesen weg, um die tochter zu stärken.

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    1. Oh schön, Heileurythmie ist wa feines! Lehrer und Heileurythmisten sind ja auch immer wieder im Gespräch über die Kinder, vielleicht tut sich da ja ein Türchen auf.

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