als ich mich gestern morgen auf den weg zur zweihundert kilomenter entfernt wohnenden freundin machte, bemerkte ich noch vor der autobahnauffahrt, daß mein telefonino noch zuhause in der ladestation steckte. spontan dachte ich, nö, dafür fährst du nicht zurück. 10 minuten später, nach dem ersten autobahnkreuz, fiel es mir wieder ein. keine erreichbarkeit, keine telefonnummer der freundin (sie ist umgezogen und ich fuhr zum ersten mal dorthin), nur die wegbeschreibung auf dem nebensitz. leichtes herzklopfen. was ist, wenn ich einen unfall habe? dann kann ich die familie nicht anrufen, und sei es zum letzten mal... *flatter*. dann redete ich mir gut zu, erinnerte mich, daß ich früher viel weiter ohne jegliche erreichbarkeit gefahren, häufig nach berlin und zurück im alten ratterkadett (jaa, da hatte ich aber auch noch keine familie, keine herzliebchenkinder!). lenkte meine gedanken weg von komischen szenarien und zwang mich, an anderes zu denken. tiiiiief durchzuatmen.
dann war es auch wieder gut, und ich genoss die fahrt, zum großen teil in stille und sogar ohne regen. und natürlich ging alles gut.
eigentlich bin ich gar nicht sehr telefonino-nistin. habs halt meist dabei für notfälle, damit die kinder mich bei der arbeit erreichen können und so, aber es ist sehr selten am ohr. daß mir seine abwesenheit trotzdem kurzfristig herzflattern verursacht, macht mich doch nachdenklich.
wie leicht mensch doch im selbstvertrauen abhängig wird von äußerem (und anderen)!
wie leicht mensch doch im selbstvertrauen abhängig wird von äußerem (und anderen)!
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